Marder haben Renault, Ford und Toyota zum Fressen gern

Marder haben im Mai und Juni vermehrt Appetit auf Autos und zerbeißen deren Kabel, Gummischläuche und -matten. Ursache sind Revierkämpfe vor der Paarungszeit. Laut einer aktuellen Statistik einer Schweizer Versicherungsgesellschaft sind die Tiere jedoch wählerisch, was die Automarken anbelangt.

Ö3-Drivetime-Show mit Olivia Peter, 22. Juni 2015

Der Motorraum von Autos ist für Marder bei ihren nächtlichen Streifzügen ein beliebter Erholungsort sowie Depot für Nahrungsreserven und wird auch markiert. Besonders gefährdet sind Fahrzeuge, die zwischen verschiedenen Orten pendeln und über Nacht an unterschiedlichen Plätzen im Freien geparkt werden.

Ein Steinmarder
Michaela Walch / imageBROKER / picturedesk.com

Die häufigsten Defekte sind an- und durchgeknabberte Kabel sowie durchlöcherte Kühlerschläuche. Im schlimmsten Fall können Folgeschäden wie ein Katalysator-Defekt oder ein überhitzter Motor drohen.

Marder stehen auf Renault und Toyota

Laut Statistik haben die Tiere klare Präferenzen, was die Automarken betrifft: „Mercedes, BMW und Audi mögen sie nicht. Renault, Ford und Toyota haben sie hingegen zum Fressen gern“, so Amos Winteler von den Basler Versicherungen. „Woran das liegt, wissen wir nicht. Vielleicht ist es aber auch wie bei unseren Lieblingsgerichten – nur dass beim Marder statt Lasagne halt Toyota zuoberst auf der Speiseliste steht.“