Blog: So war das Ö3-Lake-Festival

Ö3-Reporter Clemens Stadlbauer hat für Ö3 direkt vom Lake Festival berichtet. In seinem täglichen Blog beschreibt er uns seinen ganz persönlichen Blick auf das EDM-Festival.

Lake-Festival-Blog: Tag 4 - Der David Guetta-Tag

Das Beste zum Schluss. Der Beste zum Schluss. David Guetta Superstar. Eine wohltuende Ausnahmeerscheinung in einer Welt voll nichtssagender DJs. Und das sage ich nicht nur, weil ich als einziger ein Interview mit ihm bekomme.

Avicii ist lieb, aber fad. Robin Schulz ist nett, aber fad. Hardwell ist freundlich, aber fad. Und Calvin Harris ist nicht lieb, nicht nett, nicht freundlich, aber auch fad. Womit sich auch in der jungen EDM-Szene die alte Weisheit bestätigt: Je größer der Star, desto angenehmer der Mensch.

In Zürich hat mich David Guetta vor Jahren einmal genial verarscht. Als ich die Interviewsuite in einem Nobelhotel betrete, sitzt da plötzlich ganz unverhofft Kelly Rowland vor mir. Gestylt und aufgedonnert als ob ich ihr jeden Moment einen Grammy überreichen würde. Dahinter, fast vollständig verdeckt von Kellys Frisur, ein verschmitzt lächelnder David Guetta. „Hello my friend, what a surprise!“ Klar, der heimliche Hippie ist auch ein knallharter Geschäftsmann, aber einer, der noch so richtig Spaß an seinem Job zu haben scheint.

Spaß hatte auch Steve Aoki um 2.00 Uhr Früh auf der Moonstage, die in der gigantischen Daviscup-Halle aufgebaut ist. Ganz großes Tennis. Ohne Bälle, aber dafür mit Torten. Es gibt ja nicht wenige EDM-Fans hier, deren Lebensziel es ist, einmal von Steve Aoki eine Torte ins Gesicht geworfen zu bekommen. Mich hingegen hat’s auf die Idee gebracht, mir wieder einmal die legendäre Tortenschlacht von Dick und Doof anzuschauen. Am Sonntag dann, gemütlich am Sofa, ganz ohne Beats.

Nächstes Jahr dann aber wieder zum Lake-Festival. Wobei sich mir ja die Frage stellt, wie sie das heurige Lineup noch toppen wollen? Oder wollen sie das gar nicht? Daft Punk wären noch eine Steigerung. Oder eine wiedervereinigte Swedish House Mafia. Aber das bleibt wahrscheinlich Wunschdenken. Also einfach das Programm von heuer mehr oder weniger wiederholen? So wie das andere große EDM-Festivals mangels ausreichender Headliner auch machen? Von mir aus. Macht wie ihr wollt, aber macht’s es gut. Bis dann. I beat the street.

Unser Mann fürs Grobe

Song Contest
Clemens Stadlbauer
Milenko Badzic

Ö3-Musikredakteur Clemes Stadlbauer ist überall dabei, wo es laut, dreckig und abgedreht ist. Er grast für uns die großen Festivals ab - üblicherweise allerdings die E-Gitarren- und nicht die EDM-Fraktion. Er ist jedes Jahr fix für den Eurovision Song Contest qualifiziert und hat schon so ziemliche alle großen Musiker unserer Zeit getroffen. Das Ö3 Lake Festival gibt er sich die vollen vier Tage und berichtet davon nicht nur im Programm von Hitradio Ö3, sondern auch hier in seinem täglichen Festival-Blog.

Nachlesen:

Stadlbauers Lake-Festival-Blog: Der Avicii-Tag
Stadlbauers Lake-Festival-Blog: Der Calvin-Harris-Tag
Stadlbauers Lake-Festival-Blog: Der Hardwell-Tag
Countdown zum Ö3 Lake Festival

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