Obama-Besuch: Braut muss mit U-Bahn zur Hochzeit fahren

„Die Hochzeit soll für uns alle der schönste Tag im Leben sein. Aber manchmal läuft es nicht nach Plan“, postete Fotografin Merve Cinar aus Hannover auf ihrer Facebook-Seite. Ihre Kunden Aydan und Yüksel hatten ein Hochzeitsshooting gebucht, doch wegen des Besuches von US-Präsident Obama kam alles anders.

„Die Gute Nachricht“ in der Ö3-Drivetimeshow mit Peter L. Eppinger und Olivia Peter, 26. April 2016

Straßensperren, Demonstrationen, Stau: Nichts ging mehr in der Innenstadt von Hannover. Auch Aydans Bräutigam Yüksel blieb auf dem Weg zum Hochzeitsshooting im Verkehr stecken. Die Zeit bis zur Trauung wurde knapp und sie beschlossen, sich gleich zu Hause zu treffen. Doch wie sollte die Braut dorthin kommen, wenn mit dem Auto kein Vorankommen war?

Die rettende Idee: Die Öffis! So stieg die bereits gestylte Braut samt Brautjungfern und Fotografin Merve Cinar in die Stadtbahn um.

„In der Bahn haben alle geklatscht und wollten Selfies machen", erzählte Cinar der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Ohne Fahrkarte zur Hochzeit

Da die Zeit so knapp war, hatte die Hochzeitsgesellschaft keinen Fahrschein mit. Der Schaffner drückte jedoch ein Auge zu und ließ die Braut weiter ihrem Zukünftigen entgegenfahren.

Ein von Merve Cinar (@mervecci) gepostetes Foto am

Verkehrschaos wegen Obama-Besuch

Schuld an dem Verkehrschaos in der Innenstadt von Hannover war der Besuch von US-Präsident Barack Obama und die damit zusammenhängende Großdemo gegen das Freihandelsabkommen TTIP. Öffis sei Dank kam Aydan doch noch fast rechtzeitig zu ihrer eigenen Hochzeit und dem Fotoshooting - mit zwei Stunden Verspätung. (EH)