Österreich schickt Film über Stefan Zweig ins Oscar-Rennen

Österreich setzt seine Hoffnung auf einen Auslands-Oscar in den Episodenfilm „Vor der Morgenröte“. Der Film der deutschen Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader handelt von den Exiljahren des berühmten österreichisch-jüdischen Schriftstellers Stefan Zweig (1881-1942) in Nord- und Südamerika.

Der österreichische Kabarettist Josef Hader spielt die Hauptrolle. Der Streifen setzte sich gegen vier weitere Produktionen durch, wie der Fachverband der Film- und Musikindustrie am Dienstag mitteilte. Als Produzent fungierte der Deutsche Stefan Arndt, für die Kameraarbeit war Wolfgang Thaler zuständig.

Vor der Morgenröte trifft vor dem historischen Hintergrund einer durch den Nationalsozialismus zerrütteten Welt zutiefst aktuelle Aussagen zum Thema Flucht und Verlust von Heimat", hieß es in der Begründung der Jury. Die letzte Lebensphase von Zweig zeige „auf sensible und eindringliche Weise seine Erfahrungen von Fremd-Sein, Exil und Entwurzelung“.

Sonntag ist heute ausnahmsweise nicht Buchtag: Maria Schrader hat einen außergewöhnlichen Film inszeniert. Stefan Zweig war zu seiner Zeit ein Starautor, den mißgünstige Konkurrenten auch den "Erfolgs-Zweig" nannten. Es sind die Jahre zwischen 1936 bis zu seinem Selbstmord 1942. Der österreichische Kabarettist Josef Hader ist fantastisch in der Rolle des sensiblen Schriftstellers, der auch heute noch absolut lesenswert ist. #sonntag #sonntagistbuchtag #film #kino #stefanzweig #vordermorgenröte #josefhader #dieweltvongestern #mariaschrader #sanne_53

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Nach einer Veröffentlichung einer Shortlist wird die Academy in Hollywood im Januar die fünf finalen Nominierungen für den Auslands-Oscar bekanntgeben. Am 26. Februar findet die 89. Verleihung des berühmtesten Filmpreises in Los Angeles statt.

(dpa/ Anastasia Lopez)