Fendrich

Sandra Ludewig

Fendrich präsentiert „Schwarzoderweiss“

Seit 36 Jahren gehört Rainhard Fendrich zu den bekanntesten Künstlern des Landes. Auf seinem neuen Album „Schwarzoderweiss“ zeigt sich der 61-Jährige erneut von seiner nachdenklichen Seite.

„Ich will nicht belehrend wirken, aber die Kunst war seit jeher ein Reflektor der Zeit“, so der Sänger, Songschreiber und Schauspieler.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Auf den 14 Titeln seiner neuen CD reflektiert Fendrich über so manches: die Handy-Abhängigkeit („Wenn du was willst“), den Fremdenhass (Titelsong), über das Älterwerden und den Jugendwahn („Du bist schön“) oder über die Rollen-Klischees von Mann und Frau („Graumelierte Herren“).

Rainhard Fendrich stützt seinen Kopf auf eine Hand
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
Ab Februar 2017 geht Fendrich auf Tournee durch Österreich und Deutschland.

„Will Diskussionen anregen“

Er gehe hellhörig und weitäugig durch das Leben, er beobachte, sauge auf und bewerte. „Manches Thema kommt dann immer wieder. Wenn mich das dann nicht los lässt, dann fange ich an zu recherchieren. Daraus entsteht dann ein Gedicht, ein Lied, ein lyrischer Vers“, beschreibt Fendrich seine Arbeitsweise.

Einen Anspruch auf Wahrheit erhebt er aber nicht: „Ich möchte nicht sagen, dass ich mit meinen Aussagen zu 100 Prozent Recht habe. Aber ich will Diskussionen anregen.“

Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 5. Oktober 2016 (dpa/CC)