Bei Tinder stehen jetzt diese 37 Geschlechter zur Wahl
Nach dem „Superlike“-Button und dem Spotify-Plugin hat Tinder nun ein neues Update veröffentlicht: Nutzerinnen und Nutzer können ihr Geschlecht zwischen 37 Geschlechteroptionen frei wählen.
„Uns fehlten bislang die Werkzeuge, um unserer vielfältigen Community gerecht zu werden, aber das ändert sich heute“, beschreibt das Unternehmen diese Neuerung in einem Blogeintrag. „Jeder Mensch hat das Recht jemanden kennen zu lernen, der einen so liebt, wie man ist!“, bringt es Tinder-Erfinder Sean Rad auf den Punkt.
Außerhalb der binären Geschlechtsidentität
In der Zukunft sollen sich alle Menschen in der Dating-App wiederfinden können, die sich nicht als weiblich oder männlich definieren wollen oder können. Wann die neue Version in Österreich verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.
Facebook setzte den selben Schritt bereits vor zwei Jahren und gab fast 60 Geschlechter zu Auswahl. Unter anderem können die Userinnen und User sich dann auch zwischen androgyn, bigender, transgender oder intersex einordnen.
Über das Feature freuen sich weltweit Betroffene aller Geschlechter, die davor nicht die Möglichkeit gehabt haben, sichtbar zu sein „und die große Liebe zu finden“.
.@Tinder is making a big change when it comes to accepting trans people on the dating app https://t.co/4OQDc6bPGk via @samuelcnn pic.twitter.com/GhbNhnb19x
— CNNTech (@cnntech) 15. November 2016
Geschlechter-Gleichstellung
Bisher musste man sich bei der Anmeldung zwischen „männlich“ und „weiblich“ entscheiden, Menschen mit anderen Geschlechtsidentitäten hatten keine Möglichkeit, ihr Sein anzugeben und wurden damit fälschlicherweise oft als „Fakes“ eingestuft.
Dass Tinder noch zu wenig für die Gender-Gleichstellung getan habe, gab Tinder-CEO Sean Rad bei einer Konferenz im Juni zu. „Jeder sollte die Möglichkeit haben, Menschen auf Tinder kennen zu lernen, die ihr Leben verändern können!“.
So funktioniert die App
Userinnen und User haben die Möglichkeit Profile von Menschen angezeigt zu bekommen, die in ihrer Nähe sind.
Durch das Wischen nach links zeigt man das Desinteresse am Date, mit einem Wisch nach rechts kann es zu einem „Match“ kommen: Man darf einander schreiben und sich kennen lernen.
Ob man seine Identität öffentlich sichtbar auf seinem Profil zeigen möchte, kann jeder Mensch selbst entscheiden.
(Anastasia Lopez)