Fake-Alarm: Das „1. Wiener Sushi Festival“ gibt es nicht

Immer öfter tauchen auf Facebook Fake-Veranstaltungen auf. Derzeit machen Einladungen zum „1. Wiener Sushi Festival“ die Runde. Am Ende gibt es keine Veranstaltung, aber einen Facebook-User, der mit den Zusagen Geld macht.

Die Masche ist immer dieselbe: Zu meist kulinarischen Themen wird eine Veranstaltung in einer Großstadt erstellt, im konkreten Fall das „1. Wiener Sushi Festival“. Es gibt aber auch eine Pizza-Variante der Veranstaltung. Durch gezieltes Posten in thematisch passenden Facebook-Gruppen verbreitet sich die Veranstaltung rasch im sozialen Netzwerk; User sagen zu, weil bereits Freunde zugesagt haben - so kommt der Stein ins Rollen. Ein Merkmal lässt all diese Veranstaltungen sofort als Fake auffliegen: Ein konkreter Veranstaltungsort fehlt! Es wird lediglich die Stadt angegeben oder der Hinweis, dass der Ort erst bekanntgegeben wird. Das passiert allerdings nie.

Fake Sushi-Veranstaltung
Hitradio Ö3

Aus einer Fake-Veranstaltung wird echtes Geld

Und was bringt das ganze? Für den „Veranstalter“ bares Geld, erklärt Mimikama, ein Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch.

Was ist Mimikama?

Der Verein Mimikama deckt seit 2011 Internetmissbrauch, Internetbetrug und Falschmeldungen bzw. Fakes in Facebook, Twitter, Whatsapp und sonstigen sozialen Netzwerken auf.

Das funktioniert, indem die veranstaltende Seite den Usern, die auf die Veranstaltung reagiert haben, eine Einladung zum Liken ihrer Seite schicken. Jedes Like ist wertvoll, da durch die spezifischen Veranstaltungsthemen eine ganz klar definierte Zielgruppe angesprochen wird. Die Facebook-Seite mit tausenden Likes kann schließlich an Unternehmen verkauft werden, die im entsprechenden Themenfeld aktiv sind.

Augen auf bei Veranstaltungen

Kurz zusammengefasst, worauf muss geachtet werden?

Mimikama-Artikel über die Fake-Veranstaltungen

„Ö3-Playlist“ mit Elke Rock, 23. August 2017