Robbie Williams entertaint auch Klagenfurt

Robbie Williams hat mit seinem Ö3-Konzert für einen Ausnahmezustand in Klagenfurt gesorgt. 32.000 Fans feiern im Wörthersee-Stadion das größte Pop-Konzert in der Geschichte der Kärntner Landeshauptstadt.

Größenwahnsinnige „Hymne für Robbie“ als Intro – Check. Michael Buffer eröffnet die „Heavy Entertainment Show“ mit seinen legendären Worten „Let’s get ready to rumble!“ – Check. Robbie Williams hebt seinen Rock und zeigt seinen Tiger-Slip – Check. Tribute an George Michael – Check. Duett mit Papa – Check. „Love my Life“ im riesigen Boxhandschuh über den Köpfen des Publikums – Check. Extrem witzige Moderationen – Check. Einwandfreie Darbietung aller großen Hits – Check.

Robbie Williams hat all seine Show-Highlights, mit denen er schon in Wien die Fans zu Begeisterungsstürmen hingerissen hat, auch in Klagenfurt souverän zelebriert. Nur bei „Something stupid“ hat er diesmal nicht seine Frau Ayda sondern einen Fan aus dem Publikum auf die Bühne geholt. Michaela aus Teufenbach in der Steiermark wird diesen Auftritt wohl ihr Leben lang nicht vergessen.

Robbie Williams und Fan Michaela auf der Bühne in Klagenfurt
Hitradio Ö3

Robbie Williams hat ihre Hand gehalten. Er hat sie umarmt. Er hat sie geküsst. Er hat Michaela, die in ihrer Aufregung komplett darauf vergessen hätte, dazu animiert, mit ihm ein Selfie zu machen. Und, - das war der krönende Wahnsinn schlechthin -, er ist auch vor ihr auf die Knie gegangen, um ihr die Schnürsenkel zu zubinden. „Das war so surreal“, hat sie zwei Stunden danach noch immer den Kopf geschüttelt, „da brauche ich jetzt sicher noch ein paar Tage, um das zu verarbeiten.“

99.000 Einwohner hat Klagenfurt. 32.000 waren am Dienstag im Wörthersee-Stadion dabei. Rechnet man die paar tausend aus Slowenien, Italien und aus anderen österreichischen Bundesländern angereisten Fans weg, war knapp ein Drittel der Bewohner Klagenfurts im Robbie-Fieber. In den Straßencafés rund um den Lindwurm hat man sich während der Show nicht gerade um freie Plätze raufen müssen. Die City war wie leer gefegt.

Thank you Klagenfurt, thank you Austria: two incredible shows. I love you x

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Böse Zungen behaupten ja, dass das immer so ist in Klagenfurt, auch wenn Robbie Williams nicht gerade in der Stadt ist. Selbst der Beachvolleyball-Großevent ist heuer nach Wien abgewandert. Eine liebgewonnene Tradition nach zwanzig Jahren für immer einfach so weg. Was bleibt, ist kultureller Minimundus. Da muss man dringend gegensteuern, sagt Gert Unterköfler, Geschäftsführer des Klagenfurter Sportparks, und verspricht für nächstes Jahr weitere Show-Highlights im Wörthersee-Stadion. Wir sehen uns also höchst wahrscheinlich 2018 wieder. Bei den Ö3-Konzerten in Klagenfurt.

Die Setlist

„The Heavy Entertainment Show“
„Let Me Entertain You“
„Monsoon"
"Party Like a Russian“
„Minnie the Moocher“
„Freedom 90“
„Love My Life“
„Come Undone / Never Forget“
„Millennium“
„Somethin’ Stupid“
„Rudebox“
„Kids“
„Sweet Caroline“
„Feel“
„Rock DJ“
„She’s the One“
„Angels“
„My Way“

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 30. August 2017 (Clemens Stadlbauer)