Lady Gaga und Ariana Grande fordern Waffenkontrolle
Die US-Popgrößen Lady Gaga und Ariana Grande nutzten ihren Einfluss in den sozialen Medien, um striktere Auflagen zu fordern. Lady Gaga schrieb auf Twitter, wo sie mehr als 71 Millionen Anhänger hat: „Das ist Terrorismus - schlicht und einfach.“
This is terrorism plain and simple. Terror bares no race, gender or religion. Democrats & Republicans please unite now #guncontrol 🇺🇸
— xoxo, Gaga (@ladygaga) 2. Oktober 2017
Terror kenne weder Rasse noch Geschlecht noch Religion, fügte Lady Gaga hinzu. Die Sängerin appellierte an Republikaner und Demokraten, sich in der Frage jetzt zu einigen und schnell zu handeln.
Prayers are important but @SpeakerRyan @realDonaldTrump blood is on the hands of those who have power to legislate. #GunControl act quickly. https://t.co/bXZQ7enuEp
— xoxo, Gaga (@ladygaga) 2. Oktober 2017
Sie nahm sich direkt den Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, vor, der zu Gebeten aufgerufen hatte und wie US-Präsident Donald Trump und die meisten republikanischen Spitzenpolitiker stärkere Waffenkontrollen ablehnt.
Lady Gaga schrieb: „Gebete sind wichtig, aber Blut klebt an den Händen derjenigen, in deren Macht es steht, Gesetze zu verabschieden.“ Sie bat ihre Fans, sich ihrer live im Internet übertragenen 20minütigen schweigenden Gebetsmeditation anzuschließen.
Ariana Grande twitterte, dass der Angriff in Las Vegas ihr das Herz zerreiße. „Wir brauchen Liebe, Einheit, Frieden, Waffenkontrolle“, schrieb sie. Menschen müssten hinschauen und „es nennen, was es ist: Terrorismus“.
My heart is breaking for Las Vegas. We need love, unity, peace, gun control & for people to look at this & call this what it is = terrorism.
— Ariana Grande (@ArianaGrande) 2. Oktober 2017
Nach einem Konzert der Sängerin im britischen Manchester hatte ein Sprengstoffattentäter im Mai 22 Menschen mit in den Tod gerissen.
Die Stellungnahmen anderer Sängerinnen wie Taylor Swift oder Rihanna fielen ähnlich aus, enthielten aber keine Forderungen nach schärferen Waffenkontrollen.
In Las Vegas hatte ein Mann am Montag vom 32. Stockwerk eines Hotels mit automatischen Waffen auf tausende wehrlose Menschen geschossen, die sich zu einem Open-Air-Konzert eingefunden hatten. Nach Polizeiangaben tötete er mindestens 59 Menschen und verletzte mehr als 500 weitere. Die Beweggründe des äußerst wohlhabenden Täters, eines 64-jährigen Rentners mit einer Leidenschaft für Glücksspiele, lagen zunächst weiter im Dunkeln.
Das Weiße Haus erklärte nach den Schüssen von Las Vegas, eine Debatte über eine Verschärfung der Waffengesetze sei „verfrüht“, bevor nicht die Hintergründe geklärt seien.
(afp/ Anastasia Lopez)