Boris Becker sieht „große Chance“ für neue Zukunft

Boris Becker gibt sich trotz Insolvenzverfahrens optimistisch. Auf seinem Schreibtisch liegen viele neue Werbeverträge, sagt er. Und etliche Firmen würden merken: „Der Name Boris Becker ist heiß.“

Streit ums liebe Geld: Tennis-Legende Boris Becker (49) will neu durchstarten. „Ich sehe meine aktuelle Situation als große Chance, mit meiner Vergangenheit aufzuräumen und meine Zukunft neu zu gestalten. Das bin ich meiner Familie schuldig“, sagte Becker in einem Interview der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) vom Samstag.

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Der Wahl-Londoner steckt mitten in einem Insolvenzverfahren. Er sei aber weder vermögenslos noch pleite, betonte Becker, der am 22. November 50 Jahre alt wird. „Ich habe genügend nationale und internationale Partnerschaften, mit denen ich Erträge verdiene, die es mir erlauben, meine Mitarbeiter weiter pünktlich zu bezahlen und auch mein Leben in einem normalen Rahmen weiterzuführen.“

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Eine englische Privatbank habe Forderungen in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro plus Zinsen, sagte Becker. „Die Forderung an und für sich bestreite ich nicht. Wir sind uns aber über die Höhe der Zinsen nicht einig.“ Seine Firmen Becker Private Office in Großbritannien und BB SARL in der Schweiz seien davon nicht direkt betroffen. Er liegt auch im Streit mit seinem Ex-Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven um Darlehensrückzahlungen in Millionenhöhe.

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Becker sieht seine Zukunft sehr zuversichtlich: „Ich habe auf meinem Schreibtisch viele neue Werbeverträge liegen, weil Firmen merken: Der Name Boris Becker ist heiß“, sagte der dreifache Wimbledonsieger, der unter anderem als Tennis-Kommentator für den britischen Sender BBC arbeitet und Top-Funktionär beim Deutschen Tennis Bund ist.

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"Man kann mit einem Schuss Humor unglaublich viele gute Werbeslogans finden aus den letzten vier Monaten. Die Schauspielerin Elizabeth Taylor hat einmal gesagt: „No news is bad news".“ Er könne nicht jedes Jahr Wimbledon gewinnen und jährlich heiraten. „Aber mein Geschäft ist meine Marke, und die brennt gerade“, sagte Becker der Schweizer Zeitung. Wer Publizität suche, engagiere ihn.

(dpa/ Anastasia Lopez)