Tiramisu Weltmeisterschaft

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Fabrikarbeiter gewinnt Tiramisu-Weltmeisterschaft in Italien

Ein Fabrikarbeiter aus der Region Venetien macht das beste Tiramisu: Der 28-jährige Andrea Ciccolella gewann am Wochenende in Treviso die erste Tiramisu-Weltmeisterschaft.

„Mein Traum ist es, Konditor zu werden und einen eigenen Laden zu eröffnen“, sagte der Sieger, der normalerweise in einer Brillenfabrik arbeitet, der Nachrichtenagentur AFP. „Ich würde dort Selbstgemachtes anbieten. Nichts Ausgefallenes, aber lecker und gut gemacht.“

Der Sieg des Mannes aus Venetien dürfte allerdings die Menschen in der Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien ärgern: Seit Jahren herrscht Streit darüber, in welcher der beiden Regionen das berühmte cremige Dessert erfunden wurde. Der Preis wurde vom Konditor Roberto Linguanotto gespendet, der in den 60er und 70er Jahren in Treviso in Venetien arbeitete und dort als Erfinder des Tiramisu angesehen wird.

Die Teilnehmer des Wettbewerbs waren in zwei Gruppen eingeteilt: Die eine Gruppe stellte das traditionelle Tiramisu aus Löffelbiskuits, Mascarpone, Eiern, Kaffee, Kakaopulver und Zucker her, während in der anderen Gruppe auch ausgefallene Kreationen erlaubt waren, etwa mit Erdbeeren oder grünem Tee. Für den Tiramisu-Pionier Linguanotto bringt ein guter, intensiv schmeckender Kaffee dem Dessert das gewisse Etwas. „Das ist teuer, weil jeder Löffelbiskuit in Espresso getunkt werden muss, und man braucht viel davon“, sagte er.

(APA)