Donald Trump in Siegerpose

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365 Tage Donald Trump in 7 Hashtags

Am 08. November 2016 gewinnt Donald Trump die US-Wahl gegen Hillary Clinton und kürt sich zum somit 45. Präsidenten den USA. So hat er seit dem getwittert.

US-Präsident Donald Trump liebt Twitter. Genau 2448 Tweets hat der 45. US-Präsident seit seinem Wahlsieg vor einem Jahr abgesetzt.

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Diese 7 Begriffe fassen Donald Trumps erstes Jahr nach der Wahl zusammen und so oft tauchen sie wirklich in seinem Twitterprofil auf*:

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#fake news: 127 Mal

„Fake news, fake news, fake news“: Immer wieder feuert Trump damit auf kritische Medienberichte und Reporter. „Fake News“ schafft es sogar zum „Anglizismus des Jahres 2016“.

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#great: 451 Mal

Diesem Schnipsel aus seinem Motto „Make America Great Again“ ist der amtierende US-Präsident seit seiner Wahl ganz treu geblieben, wenn es nach der Anzahl seiner Tweets dazu geht.

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#loser (Verlierer): 4 Mal

Das Wort „Loser“ war vor Antritt seiner Präsidentschaft in vielen Tweets von Donald Trump zu finden.

Seit der Wahl vor einem Jahr benutzt er es weniger gerne. Vier mal hat er aber auch als gewählter US-Präsident schon Leute über Twitter „Loser“ geheißen, meist Terroristen.

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#tax (Steuer): 110 Mal

Ein großes Wahlversprechen vor einem Jahr und weiterhin ein Vorhaben von Donald Trump: Drastische Steuerkürzungen.

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#north korea: 50 Mal

Eines der größten Aufreger-Themen in seiner bisherigen Präsidentschaft: Nordkorea.

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#fired: 9 Mal

Donald Trump ist ja dafür bekannt, sein Kabinett gerne einmal von ein auf den anderen Tag auszutauschen. Neun Mal hat er seit letztem November mit „fired“ auch auf Twitter herumgefeuert oder auf dementsprechende Tweets reagiert.

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#thank you: 153 Mal

Trump scheint sich auch gerne über Twitter zu bedanken und zu gratulieren. 153 Mal ist „thank you“ auf seinem Profil im letzten Jahr aufgetaucht.

*Ermittlungsmethode: Wie oft hat Donald Trump das Wort getweetet, oder andere Tweets, die den jeweiligen Begriff beinhalten geliked oder retweetet. Quelle: trumptwitterarchive.com

Twitter verdoppelt Längen-Limit auf 280 Zeichen

Twitter hat viele Probleme. Gründer und Chef Jack Dorsey glaubt, dass die doppelte Tweet-Länge von 280 Zeichen zumindest einen Teil davon lösen kann. Twitter-Nachrichten dürfen künftig doppelt so lang sein wie bisher. Der Kurznachrichtendienst stockte die Obergrenze nach einem mehrwöchigen Test regulär auf 280 Text-Zeichen auf. Es ist die radikalste Veränderung des Twitter-Konzepts seit dem Start im Jahr 2006.

„Das Feedback aus der Testphase besagte, dass Nutzer sich mit der erhöhten Zeichenzahl zufriedener fühlen, da sie sich auf Twitter besser ausdrücken und gute Inhalte finden können“, erklärte die Firma in einem Blogeintrag am Dienstag.

Als der Test Ende September gestartet worden war, hatten sich einige eingefleischte Twitter-Fans skeptisch gezeigt. Sie sorgten sich, dass mehr Platz die Nutzer dazu verleiten könnte, schwammiger zu formulieren. Laut Twitter gibt es da nach bisherigen Erkenntnissen keinen Grund zur Sorge: „Während der Testphase waren nur rund zwei Prozent aller Tweets länger als 190 Zeichen.“ Und nur fünf Prozent hätten die bisherige Obergrenze von 140 Zeichen überschritten.

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Deutsche Sprache zu knapp

Twitter-Chef Jack Dorsey hatte jüngst Deutsch speziell als eine Sprache hervorgehoben, für die das seit Gründung des Dienstes 2006 geltende Limit von 140 Zeichen zu knapp gewesen sei. Diese Begrenzung stammt aus der allerersten Twitter-Variante, die noch über SMS laufen sollte und damit an die Begrenzungen der Handy-Kurznachrichten gebunden war.

Twitter kämpft seit Jahren mit einem nur zögerlichen Wachstum der Nutzerzahlen und roten Zahlen. Im vergangenen Quartal stieg die Zahl mindestens einmal im Monat aktiver Nutzer um vier Millionen auf 330 Millionen. Facebook - ein Rivale um Online-Werbegelder - zog längst davon und hat mehr als zwei Milliarden aktive Nutzer. Für Dorsey sind längere Tweets ein Weg, Twitter attraktiver zu machen.

Der Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 08. November 2017

(Martin Krachler/apa/ Anastasia Lopez)