Skitourengehen entwickelt sich zum Megatrend
In der Saison 2016/2017 sind in Österreich 53.000 Paar Tourenski verkauft worden, das ist neuer Rekord! Skitourengehen boomt. Mehr als 700.000 Österreicher sollen laut Alpenverein zumindest gelegentlich mit Fellen am Berg unterwegs sein. Damit ist die Sportart klar im Breitensport angelangt und schon lange keine Randsportart mehr.
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Touren im freien Gelände
Im Einklang mit der Natur zu sein, dabei alles vergessen und im Anschluss die perfekte Powderabfahrt genießen, das ist für viele Tourengeher die Motivation schlechthin. Touren im freien Gelände erfordern allerdings eine gründliche Planung sowie das nötige Know-How mit Gefahrensituationen umzugehen. „Es reicht nicht, Lawinenpieps, Sonde und Schaufel bei sich zu haben, man muss auch damit umgehen können“, betont Hans-Peter Kreidl, Geschäftsführer von Skitourenwinter, wo unter anderem zweitägige Sicherheitscamps angeboten werden. Der Alpenverein, aber auch die Naturfreunde bieten ebenso LWS-Trainings an, wo man das richtige Handeln in Gefahrensituationen lernen kann. Unumgänglich vor jeder Skitour ist das Lesen und interpretieren des Lawinenwarnberichts!
Touren entlang der Piste werden immer beliebter
Viele Sportler bevorzugen das Aufsteigen entlang der präparierten Pisten. Im Skigebiet Kaprun/Kitzsteinhorn ist das Skitourengehen auf der Piste bereits seit fünf Jahren erlaubt und funktioniert dort einwandfrei. „Im Herbst haben wir täglich zwischen 700 bis 1000 Skitourengeher, zu einem Unfall ist es bisher allerdings nicht gekommen“, bestätigt Norbert Karlsböck, Vorstand der Gletscherbahnen Kaprun. Nicht jedes Skigebiet zeigt sich über den Trend erfreut. Einige haben bereits eine Sperre für Pistengeher ausgesprochen, andere erheben eine Pistenmaut für Skitourengeher. Fest steht: Wer entlang der Piste aufsteigt, muss die „10 Pistenregeln für Tourengeher“ einhalten, um sicher aufsteigen zu können.
Überblick: Hier ist das Aufsteigen auf der Piste erlaubt
„Ö3-Supersamstag“ mit Tom Kamenar, 27. Jänner 2018 (VK/APA)