Der König aus "Revolting Rhymes"

2016 Magic Light Pictures

Oscar-Nominierung für Team mit FH Salzburg-Absolventin

Für die Salzburgerin Sandra Brandstätter wird die diesjährige Oscar-Verleihung am 4. März besonders aufregend. Der Trickfilm „Revolting Rhymes“, an dem die Salzburgerin als Character Designerin mitgewirkt hat, ist in der Sparte „Bester Animationskurzfilm“ nominiert.

In der deutsch-englischen Koproduktion (dt. Titel: „Es war einmal...“) treffen bekannte Märchenfiguren wie Schneewittchen, Rotkäppchen und der böse Wolf aufeinander und werden in einer modernen Erzählung verwoben. Brandstätter, die als Designerin in Berlin lebt, war für die Gestaltung mehrerer Charaktere verantwortlich. Aus ihrer Feder stammen etwa das Rotkäppchen als Kind, die Großmutter und der König.

Der König, Artwork zum Film "Revolting Rhymes"
2016 Magic Light Pictures

An „Revolting Rhymes“ hat sie drei Monate lang mit einem internationalen Team in Berlin zusammengearbeitet. „Der Film basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Roald Dahl. Die größte Herausforderung war die Buchillustrationen in eine 3D-Welt zu übersetzen, ohne dass deren Charme und Ausdruckskraft verloren geht. Die Figuren sollten nicht nur süß und gefällig sein, sondern Ecken und Kanten haben, so wie auch deren Persönlichkeiten in der Geschichte“, verrät die Zeichnerin.

Sandra Brandstätter
Roland T. Heienbrock
Sandra Brandstätter

Brandstätter, die auch für die „Sendung mit der Maus“ arbeitet und kürzlich auch ihr erstes Comicbuch „Paula – Liebesbrief des Schreckens“ herausgebracht hat, fiebert nicht das erste Mal bei einer Oscar-Verleihung mit. Schon 2011 war sie mit dem Trickfilm „The Gruffalo“, unter den Nominierten. Bei der Verleihung ging der Film aber leider leer aus. Vielleicht reicht es ja dieses Jahr für den Sieg.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 26. Februar 2018