So bewegt sich Österreich fort

Frauen gehen mehr zu Fuß und fahren weniger mit dem Auto als Männer. Das ist nur einer der Fakten, den der „Verkehrsclub Österreich“ (VCÖ) am Mittwoch präsentiert hat.

Bei der Analyse wurden Daten der Mobilitätserhebung des Verkehrsministeriums genauer unter die Lupe genommen. Daraus haben sich folgende Erkenntnisse ergeben, die der VCÖ nun veröffentlicht hat:

Straßebahnhaltestelle
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Frauen bewegen sich klimaverträglicher fort als Männer

Demnach erfolgen 21 Prozent der Alltagswege bei Frauen in Österreich zu Fuß. Bei Männern sind es hingegen nur 15 Prozent. Aus einem Vergleich der Bundesländer geht hervor, das die Wienerinnen und Wiener auf Platz 1 liegen, was die Benützung von Öffis angeht, sowie die Erledigung von Alltagswegen zu Fuß oder per Fahrrad. Auf Platz zwei und drei folgen Tirol und Salzburg.

Fahrräder mit Schloss
Hitradio Ö3

Genauso kommen Frauen auch klimaverträglicher zur Arbeit. Während österreichweit zwei Drittel der Männer mit dem eigenen Auto zur Arbeit fährt, ist es bei den Frauen nur die Hälfte. VCÖ-Experte Markus Gansterer ist überzeugt: „Würden Männer das gleiche Mobilitätsverhalten haben wie Frauen, dann gäbe es weniger Staus auf den Straßen und Österreich wäre seinen Klimazielen einen großen Schritt näher.“

Große Unterschiede zwischen den Bundesländern

Während die Wienerinnen und Wiener, wie zuvor erwähnt, am meisten zu Fuß gehen, haben beim Fahrradfahren die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger die Nase vorne. Sie fahren im Österreich-Vergleich am meisten mit dem Fahrrad. Kärntnerinnen und Kärntner hingegen sitzen am häufigsten im Auto. 52 Prozent von ihnen legen Alltagswege mit dem Auto zurück.

„Ö3-Drivetimeshow“ mit Susi Zuschmann, 7. März 2018 (TW/JP)