Second Hand: 700 Euro liegen in unserem Kasten

So viel besitzen wir an Dingen, die wir nicht mehr brauchen, aber noch zu Geld machen können. Ausmisten zahlt sich also oft wirklich aus.

Das verkauft sich gut auf Online-Plattformen

Wenn man ein Handy hat zum Beispiel, auf jeden Fall online verkaufen, rät die Pressesprecherin von Shpock, Verena Tietze. Neben Shpock bieten sich hier auch Ebay oder Willhaben an. Verena Tietze sagt, dass man für ein Handy, je nach Marke, noch an die 200 Euro bekommen könnte, oder für einen Laptop, ebenfalls je nach Modell, gibt es noch einige hundert Euro.

Das Handy kannst du natürlich auch in die Ö3 Wundertüte geben. Was auf diversen Plattformen auch gut geht, sind Möbel und Fahrräder. Für ein gut funktionierendes Fahrrad bekommt man etwa 120 Euro.

Das Fuji Tahoe
Fuji Bikes

Jeder Österreicher besitzt 95 Kleidungsstücke

Aber jedes 5. Kleidungsstück wird nie getragen, jedes weitere Dritte nur äußerst selten.

Tipp 1: Verkaufen
Auch da gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel Online- Plattformen. Sehr gefragt sind hier Markenmode oder Vintage-Artikel, zum Beispiel jetzt ganz aktuell, im Stil der 80er Jahre.

Eine zweite Möglichkeit: 2nd Hand Shops. Hier kann man jetzt die Frühlingsmode der letzten Jahre verkaufen.

Und auf Flohmärkten geht vor allem Männermode und alles, was bekannt ist. Also Mode von Ketten. Allerdings macht es hier die Masse aus. Also viele Stücke verkaufen, denn ein einzelnes bringt nicht so viel ein.

Kleiderschrank
Alfred Hofer / ChromOrange / picturedesk.com

Tipp 2: Spenden
Sehr verbreitet sind Altkleidercontainer beispielsweise vom Roten Kreuz, der Caritas, der Volkshilfe oder Humana, die man relativ häufig sieht. Was man da genau hineinschmeißen darf, hat Angelika Simma von der Caritas erklärt:
„Bitte bringen Sie uns sehr gerne saubere, brauchbare Kleidung, saubere Unterwäsche, gerne auch Ihre Haushaltswäsche, also Geschirrtücher, Bettücher und Leintücher, auch Schuhe, die an den Schuhbändern zusammengebunden sind, damit wir nicht jeden einzelnen Schuh suchen müssen. Nicht in den Container gehören stark verschmutzte oder nasse Wäsche oder verschmutzte Bettdecken oder Wolldecken.“

Was passiert mit meiner Kleidung ?
Ein Bruchteil der Kleidung wird weiter angezogen, zehn Prozent der Kleidung wandern auf den Müll, weitere zehn Prozent werden zu Dämm-Material für die Autoindustrie verarbeitet und 20 Prozent werden zu Putzlappen und mehr als die Hälfte wird nach Afrika verkauft.

Altkleidersammlung
pixabay.com

Die Container sind umstritten, weil sie angeblich in den afrikanischen Ländern den eigenen Markt ruinieren. Jüngere Untersuchungen entkräften das aber. Der Vorteil an den Altkleidercontainern ist, dass man die Umwelt schont und das Kleidungsstück recycelt wird.

Das zweite Leben der Altkleider

So tust du dir leichter beim Ausmisten

Es ist einer unserer Urinstinkte - das Sammeln. Das wir Dinge also ungern wegschmeißen, ist in unseren Genen. Ausmisten kann aber auch Glücklich machen, denn es befreit uns und macht uns offen für Neues. Hier gehts zu den Tipps zum Ausmisten

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 21. März 2018 (JK/mH)