„15:17 to Paris“: Clint Eastwoods Terror-Helden
Inhalt
Am frühen Abend des 21. August 2015 starrten die Zuschauer in aller Welt fassungslos auf ihre Bildschirme, als in den Nachrichten die Meldung verbreitet wurde, dass im Thalys-Zug Nr. 9364 Richtung Paris ein terroristischer Anschlag vereitelt worden war – drei tapfere junge Amerikaner auf Europareise hatten ihn verhindert.
Der Film erzählt das Leben der Freunde, die Probleme ihrer Kindheit, ihr langer Weg in eine gefestigte Existenz und die Serie von Zufällen, die zu dem Anschlag führten. In der extremen Stresssituation gerät ihre Freundschaft nie ins Wanken – und genau das stellt sich letztlich als ihre wirksamste Verteidigung heraus: So gelingt es ihnen, das Leben von über 500 Menschen an Bord zu retten.
P.A. Straubingers Filmkritik
Die echten, erstaunlich unbefangen spielenden, Protagonisten machen „The 15:17 to Paris“ zu einem mutigen Experiment, nicht unbedingt zu einem guten Film. Eine aufregende Zeitungsmeldung macht noch nicht zwangsläufig ein gute Kinogeschichte – selbst wenn sie Clint Eastwood inszeniert – dafür fehlt doch ein wenig der dramaturgischer Gehalt.
Kurz: Clint Eastwood hat schon bessere Filme gemacht - Freunde von Tatsachenthrillern werden „The 15:17 to Paris“ trotzdem zu schätzen wissen.
Bringt 6 von 10 mutig-authentische Movie-Minute-Empfehlungspunkte.
Filminfo
Drama. USA 2018. 94 Minuten.
Regie: Clint Eastwood
Mit: Spencer Stone, Alek Skarlatos, Anthony Sadler, Jenna Fischer
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Die Filmkritik von und mit P. A. Straubinger. Für alle, die den Ö3-Wecker am Donnerstag verpasst haben, gibt’s im Kino-Podcast Infos zum Film der Woche.
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