Mikolas Josef

Hitradio Ö3

Österreich hat mehrere Eisen im Feuer

Morgen, Dienstag, singt Cesár Sampson im ersten Semifinale des Eurovision Song Contest in Lissabon. Österreicherinnen und Österreicher sind aber dieses Jahr auch an Beiträgen anderer Länder beteiligt. So haben etwa die Songs aus San Marino, Tschechien und Bulgarien „Österreich-Connections“.

Österreich geht im ersten Semifinale mit Starnummer 13 ins Rennen um einen Platz im großen ESC Finale am 12. Mai. Laut Buchmachern schaut es gut aus für Casár Sampson. Aber auch wenn es nicht klappen sollte mit einem Aufstieg ins Finale: Musikerinnen und Musiker aus Österreich sind als Komponisten und Produzenten in ganz Europa aktiv:

Tschechien

Tschechiens Vertreter beim Song Contest, der 22-jährige Mikolas Josef, hat ein Jahr in Wien gelebt und dort auch Musiker und Produzenten kennengelernt. Vor seiner Abreise nach Lissabon hat er im Interview mit Ö3-Reporter Max Bauer erzählt, sein Song „Lie to Me“ ist eine 50/50 Co-Produktion aus Österreich und Tschechien: „I used to live in Vienna for one year beacause I am working here with a producer who also worked on my Eurovision entry. And there is even more Austria in it: The trombone on the track was done by another guy from Vienna. There are actually three people from Austria on the song and three people from Czech Republic - so it is equal.“

Mikolas Josef mit Ö3-Reporter Max Bauer
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Das Video zu „Lie to Me“ siehst du hier.

San Marino

San Marino geht das Projekt Song Contest dieses Jahr sehr international an: Mit einer Sängerin aus Malta, einer nationalen Entscheidungsshow in Bratislava und mit einem Song-Writing-Camp in Wien. Dort waren auch Zoë und ihr Vater Christof Straub fleißig beim Komponieren beteiligt und so scheinen beide Straubs als Autoren des Beitrags aus San Marino „Who We Are“ auf. Und so hört sich das der Song an.

Zoe Straub
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Bulgarien

Die Song Contest Verbindung zwischen Österreich und Bulgarien besteht bereits seit mehreren Jahren: Cesár Sampson ist Teil des Produzenten-Kollektivs „Symphonix“, das für die guten Platzierungen Bulgariens in den vergangenen Jahren (Platz vier 2016 und Platz zwei 2017) verantwortlich ist. Teil der „Symphonix“ ist etwa der Wiener Borislav Milanov, der nicht nur Österreichs Beitrag „Nobody But You“, sondern auch den bulgarischen Beitrag „Bones“ mitgeschrieben hat. Im Ö3-Interview bestätigt Milanov zudem, dass er ein Jahr im Nachwuchs vom „SK Rapid Wien“ gespielt hat. Er habe sich aber dann doch lieber voll auf die Musik konzentriert, sagt er.

A short video from our first #Eurovision2018 rehearsal. Our staging director @sachajeanbaptiste and her team @jeanbaptistegroup captured the spirit of #Bones completely. 🎥 Full video at BNT EUROVISION BULGARIA YouTube channel. #Bulgaria #Eurovision #allaboard @eurovision.bg

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Der Fahrplan für die Song Contest Woche

Erstes Semifinale: Dienstag, 8. Mai, 21 Uhr (Österreich mit Startnummer 13) - 19 Teilnehmer, 10 steigen ins Finale auf.

Zweites Semifinale: Donnerstag, 10. Mai, 21 Uhr - 18 Teilnehmer, 10 steigen ins Finale auf.

Finale: Samstag, 12. Mai, 21 Uhr - 26 Teilnehmer
(bereits fix qualifiziert: Gastgeber Portugal und die „Big Five“ - Deutschland, Frankreich, Großbritannien Italien & Spanien)

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 7. Mai 2018 (MB)