Grauwal

Hiroya Minakuchi / Minden Pictures / picturedesk.com

80 Plastiksackerl im Bauch: Wal vor Thailand verendet

An mehr als 80 Plastiksackerl im Magen ist ein Kurzflossen-Grindwal in Thailand verendet. Der Säuger konnte trotz intensiver tierärztlicher Bemühungen nicht gerettet werden, teilte die Meeres- und Küstenbehörde heute auf ihrer Facebook-Seite mit.

Der halbtote Wal war in einem Kanal an der Grenze zu Malaysia gefunden worden. Bevor das Tier verendet sei, habe es noch fünf Plastikbeutel erbrochen. Eine Autopsie habe dann mehr als 80 Beutel im Magen des Wals zum Vorschein gebracht, die insgesamt rund acht Kilogramm wogen.

„Wenn man 80 Plastikbeutel im Magen hat, stirbt man“, sagte der Meeresbiologe Thon Thamrongnawasawat von der Universität Kasetsart in Bangkok. Das Tier habe schlicht keine nährstoffhaltige Nahrung mehr aufnehmen können. Thon zufolge verenden vor Thailands Küste jährlich mindestens 300 Meerestiere, darunter Wale, Meeresschildkröten und Delfine, an Plastik, das sie fressen. „Das ist ein Riesenproblem.“