Günstiges „Mineralwasser“ aus der Leitung

Aktuelle Untersuchungen der Konsumentenschützer der Arbeiterkammer in Oberösterreich zeigen, dass manche Mineralwassersorten eine niedrigere Mineralisierung aufweisen als Leitungswasser aus dem Großraum Linz.

Die Konsumentenschützer haben 31 Mineralwassersorten, sowie Leitungswasser aus Linz und Umgebung auf ihren Gehalt an gelösten Mineralien wie Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium, Chlorid, Sulfat und Hydrogencarbonat verglichen. Dabei stellten sie fest, dass sieben der 19 heimischen Mineralwassersorten und acht Importprodukte einen niedrigeren Mineralstoffgehalt aufweisen als gewöhnliches Leitungswasser - und das noch dazu deutlich günstiger ist als abgefülltes Mineralwasser, wie die Konsumentenschützer vorrechnen.

Wasserflaschen
Marion Curtis / Action Press / picturedesk.com

Günstiger Durstlöscher

Wer seinen täglichen Flüssigkeitsbedarf von zwei Litern mit Wasser aus der Leitung abdeckt, zahlt bei rund 0,13 Cent pro Liter in etwa einen Euro pro Jahr. Für die gleiche Menge eines heimischen Mineralwassers fallen je nach Sorte zwischen 124 und 723 Euro an, teure Importprodukte schlagen sogar mit bis zu 3.800 Euro zu Buche, so die Untersuchung der Konsumentenschützer. Dazu kommt noch die Umweltbelastung durch PET-Flaschen.

Wer nicht auf das prickelnde Wasser verzichten möchte, sollte laut AK-Empfehlung heimische Produkte nutzen. Eine Alternative seien Wassersprudler, die dem heimischen Leitungswasser Kohlensäure zuführen.

„Ö3-Drivetimeshow“ mit Olivia Peter und Philipp Hansa, 7. Juni 2018 (JF)