Eisbären im Zoo

Daniel Zupanc

Die Erde ist ab heute erschöpft - Das kannst du tun!

Der sogenannte Welterschöpfungstag fällt in diesem Jahr bereits auf den 1. August und ist damit einen Tag früher als vor einem Jahr. Das bedeutet, dass ab diesem Tag alle Ressourcen aufgebraucht sind, die auf der Erde innerhalb eines Jahres nachwachsen können.

Das heißt: Wir fischen schneller, als sich die Fischbestände erholen können oder wir fällen schneller Bäume, als sie nachwachsen. Dazu kommen der Flugverkehr, der Straßenverkehr und der Konsum.

Fischwanderung
blattfisch eU

Das Tragische daran: Der „Earth Overshoot Day“, wie er international genannt wird, findet immer früher statt. 1971 haben wir erst am 21. Dezember alle Ressourcen aufgebraucht.

Fleisch ist einer der Hauptverursacher

"Rund ein Viertel unseres ökologischen Fußabdruckes ist auf unsere Ernährung zurückzuführen. Den Großteil davon macht dabei der Verzehr von tierischen Produkten wie Eiern, Milch und Fleisch aus. Insbesondere Fleisch beansprucht nicht nur enorme Flächen im In- und Ausland, sondern heizt auch den Klimawandel ordentlich an“, sagt Helene Glatter-Götz, WWF Expertin für Nachhaltige Ernährung.

Österreich steht besonders schlecht da

In Österreich waren heuer sogar schon von 13.- 15. April alle Ressourcen, die uns die Erde zur Verfügung stellt, zu Ende, sagen Umweltschutzorganisation. Das beweist auch diese Grafik:

Verschieben wir den Tag!!!

Aber es gibt auch eine Gegenbewegung. „Move the Day“ nennt sich eine Initiative, zu der sich sämtliche Umweltschutzorganisationen zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel: Den Tag wieder weiter nach hinten zu schieben. Und jeder kann mitmachen, um unsere Erde zu entlasten.

Hier ein paar Beispiele:

Hier kannst du dir deinen eigenen Fußabdruck anschauen

Fußabdruckrechner

Und so kannst du deinen Fußabdruck minimieren:

„5 F“ Regel:

1) Fliegen – besser nie:
Die Lebens-Flugkilometer dramatisch verringern.
2) Weniger Fleisch und tierische Produkte
Die konsumierte Menge tierischer Produkte deutlich verringern, Bio-Landbau,
lokale und jahreszeitgerechte Produkte bevorzugen.
3) Weniger Fahrten mit dem Auto
Die zurückgelegten Strecken deutlich reduzieren, langsamer und nie alleine fahren,
möglichst bald auf E-Mobilität mit Sonnenstrom umsteigen.
4) Wohnen wie im Fass
Wohnraum gut isolieren, mehr gemeinsame Nutzung, auf erneuerbare Energien setzen, auf öffentliche Erreichbarkeit achten.
5) Freude an einem zukunftsfähigen Lebensstil
und das gute Gefühl genießen, weniger auf Kosten anderer zu leben. Durch einen zukunftsfähigen, entschleunigten Lebensstil bleibt mehr Zeit für ein bewussteres und angenehmes Leben.

Das fordern Umweltschutzorganisationen von der Regierung

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(Ö3- Wecker mit Robert Kratky, am 1.August 2018/Judith Krieger)