Die neue Forbes-Liste der reichsten Schauspielstars
Die Gehaltsschere bleibt geöffnet
Dass es zwei getrennte Listen gibt, hat seinen Grund. Würde man die Geschlechter nämlich mischen, wäre nur eine Frau zu finden. Scarlett Johansson würde sich mit Akshay Kumar, bekannt aus Bollywood, den 7. Platz teilen.
1. | George Clooney | 239 |
2. | Dwayne Johnson | 119 |
3. | Robert Downey Jr. | 79 |
4. | Chris Hemsworth | 64,5 |
5. | Jackie Chan | 45,5 |
6. | Will Smith | 42 |
7. | Akshay Kumar | 40,5 |
8. | Asam Sandler | 39,5 |
9. | Chris Evans | 34 |
10. | Salman Khan | 33,5 |
1. | Scarlett Johansson | 40,5 |
2. | Angelina Jolie | 28 |
3. | Jennifer Aniston | 19,5 |
4. | Jennifer Lawrence | 18 |
5. | Reese Witherspoon | 16,5 |
6. | Mila Kunis | 16 |
7. | Julia Roberts | 13 |
8. | Cate Blanchett | 12,5 |
9. | Melissa McCarthy | 12 |
10. | Gal Gadot | 10 |
Das ist weniger als ein Fünftel der vorsteuerlichen Einnahmen Clooneys. Und immer noch nicht einmal die Hälfte dessen, was „The Rock“ Johnson im gleichen Zeitraum verdiente. Johansson fristet überdies ein recht einsames Dasein in der Liste.
Neben der Amerikanerin hat es keine Schauspielerin in die geschlechterübergreifenden Top Ten geschafft. Aber das ist immerhin mehr als noch im Vorjahr. Damals fanden sich unter den zehn bestverdienenden Schauspielerinnen und Schauspieler nur Letztere - also Männer.
Sexismus und Benachteiligung
Optimistisch mag man darin einen ersten Schritt auf dem Weg sehen, den Hollywood einzuschlagen gelobte. Die „#MeToo“-Bewegung hatte vergangenes Jahr Sexismus, Missbrauch und Benachteiligung von Frauen angeprangert - generell in der US-Gesellschaft, vor allem aber auch in der Unterhaltungsbranche. Die von Hollywood-Schauspielerinnen getragene „Time’s Up“-Bewegung hatte zu Beginn dieses Jahres direkt daran angeschlossen.
Befeuert hatte die Diskussion der Nachdreh von Szenen für den Film „Alles Geld der Welt“. Während Mark Wahlberg für den Extraaufwand 1,5 Millionen Dollar erhielt, wurde Michelle Williams mit weniger als 1.000 Dollar abgespeist. Ein solch gewaltiger Unterschied stellt selbst für Hollywood-Verhältnisse die Ausnahme dar.
Die „Forbes“-Zahlen machen aber deutlich, dass die Gehälter von Frauen und Männern in der Filmbranche noch immer weit auseinanderklaffen.
George Clooney führt ohne Film
An Clooneys Spitzenverdienst in den vergangenen Monaten hatte laut „Forbes“ etwa überhaupt keine Hollywood-Großproduktion einen Anteil. Dass der Schauspieler trotzdem auf Platz eins gelandet ist, liegt diesmal am Schnaps. Clooney verkaufte seine Tequila-Marke Casamigos für rund 700 Millionen Dollar. Als einer der drei Gründer des Unternehmens erhielt der Schauspieler somit 233 Mio. Dollar.
Zusammengerechnet
Auf der Männerseite machen die zusammengerechneten Einkünfte der Top Ten 736,5 Mio. Dollar aus. Die zehn bestverdienenden Frauen kamen in der gleichen Zeit dagegen auf 186 Millionen Dollar. Das ergibt einen „Gender Pay Gap“ von 550,5 Mio Euro.
(apa/ NS/ Anastasia Lopez)