Linzer Klangwolke

A. Röbl

Linzer Klangwolke: Alles was du darüber wissen solltest

In Linz geht heute Abend wieder die Visualisierte Klangwolke über die Bühne. Ab 20 Uhr werden zu dem Spektakel an der Donaulände mehr als 100.000 Besucher erwartet. Erstmals wird heuer das Publikum bei der Inszenierung miteingebunden.

Gestaltet wird die Visualisierte Klangwolke diesmal von der spanischen Tanz-Theatergruppe „La Fura dels Baus“, die mit ihren Shows bereits quer über den Globus für Begeisterung gesorgt hat. Egal ob Großevents, wie die Eröffnung der Olympischen Spiele in Barcelona (1992), die Gestaltung von Werbung für Weltkonzerne, oder Inszenierungen für renommierte Theater- und Opernhäuser: Die Liste der Auftraggeber von „Fura dels Baus“ ist lang und prominent.

Blick auf die Linzer Klangwolke "Fluss des Wissens"
WERNER KERSCHBAUMMAYR / APA / picturedesk.com

Auch in Österreich sind sie keine Unbekannten. Denn neben den Salzburger Festspielen, oder den Wiener Festwochen, gastierten die Eventkünstler vor fünf Jahren bei der Eröffnung des Linzer Musiktheaters. Jetzt kehren die preisgekrönten Künstler nach Linz zurück, um den Donaupark zu bespielen und setzen dabei stark auf Improvisation, sagt Brucknerhaus-Intendant Dietmar Kerschbaum: „Zum ersten Mal in der Geschichte der Klangwolke wird nämlich das Publikum aktiv eingebunden. Die Künstler werden über die App („Kalliope“ für iOS- und Android-Smartphones) verschiedene Anweisungen ans Publikum schicken, zum Beispiel zum Einschalten der Handy-Taschenlampe auffordern, oder um Fotos bitten, die dann in der Show gezeigt werden.“

Linzer Klangwolke
Kutzler

„Pax“, also „Friede“ lautet der Titel der multimedialen und interaktiven Show, in der die Geschichte der Menschheit erzählt wird. Das soll in neun Szenen geschehen. Zum Auftakt wird eine gigantische Brieftaube an einem Helikopter in Richtung Brucknerhaus geflogen, bevor ein Boot eine Erdkugel bringt, auf der die Evolution des Menschen zum Roboter dargestellt wird. In einem anderen Bild wird der Krieg als Gegner des Fortschrittes mit brennenden Pfeilen, die auf die Donau regnen, visualisiert. Eine weitere Szene ist den neuen Technologien gewidmet, bei der ein Roboter mit dem Publikum interagieren soll. Später steigt aus dem Kopf des Roboters eine Drohne, die zu neuem Leben fliegt, das auf dem Mars entsteht.

Blick auf die Drohnenshow "Drone 100" im Rahmen der Linzer Klangwolke
WERNER KERSCHBAUMMAYR / APA / picturedesk.com

Im letzten Bild wird an der Fassade des Arcotels ein Schiff „segeln“, die Taube weist ihm „den Weg in die Unendlichkeit“, so die Dramaturgie der diesjährigen Klangwolke. Bespielt wird das Wasser, die Luft und das Donauufer dazu mit Pyroeffekten, Videoprojektionen und Klangzuschaltungen. Der Eintritt ist frei.

Der Beitrag vom 8. September zum Nachhören:

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(Jürgen Freimuth)