Baumwanze

ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Wanzen erobern die österreichischen Wohnungen

„Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ’ne kleine Wanze“ - so nett das Kinderlied klingen mag, so mühsam können die Tiere in der eigenen Wohnung sein. Woher diese kommen und was man dagegen machen kann, erfährst du hier.

Immer mehr Menschen in ganz Österreich beschweren sich in diesen Tagen über die kleinen, unbeliebten Tierchen. Dabei handelt sich um die marmorierte Baumwanze. Besonders häufig dürfte die Plage aber bei den Nachbarn in Südtirol sein. Dort wird die Bevölkerung beim Auftreten der Wanzen sogar gebeten, dies zu melden und ein Anmeldeformular des Instituts für Pflanzengesundheit auszufüllen.

Baumwanze
Martina Raedlein / ChromOrange / picturedesk.com

Woher kommen die Wanzen?

Ursprünglich stammt diese Wanze aus Ostasien. In Europa ist die Wanze 2004 das erste Mal in Liechtenstein aufgetreten, 2007 dann auch in der Schweiz. Insgesamt gibt es über 3.000 verschiedene Wanzenarten in Europa.

Warum gerade jetzt im Herbst?

Dass es im Herbst Wanzen gibt, ist nicht ungewöhnlich für die Jahreszeit. Im Sommer sind sie gut gewachsen und im Herbst, wenn es kühler wird, suchen sich die Tiere warme Plätze zum Überwintern. Das sind dann unsere Wohnungen, Häuser oder Arbeitsplätze. Nachdem der heurige Sommer aber heißer und trockener war, haben sich die Tiere noch mehr vermehrt als üblich, weshalb sie uns jetzt vermehrt entgegen krabbeln.

Ist die Baumwanze gefährlich?

Nein, um eine gefährliche Wanze handelt es sich dabei nicht. Allerdings ist ihr Vorkommen meistens mühsam, da sie einen unangenehmen Geruch verbreitet. Wenn die Wanzen nämlich Gefahr wittern, sondern sie ein klebriges, stinkendes Sekret aus.

Was tun gegen die Wanzen?

Wenn du zuhause eine Wanze entdeckst, empfiehlt es sich diese vorsichtig auf einem Blatt Papier nach draußen zu befördern. Töten beziehungsweise zerquetschen ist keine gute Idee, da sie ja keinen Schaden anrichten. Außerdem schadet man sich damit selbst, da das Insekt zu stinken beginnt.

(Jana Petrik)