Österreicherin erhält höchst dotierten Wissenschaftspreis

Der „Breakthrough-Preis“ wird auch „Nobelpreis des Silicon Valley“ genennt, weil er vor wenigen Jahren von zentralen Köpfen von Facebook, Google und Apple gestiftet worden ist. Pro Jahr gibt es mehrere Preisträger - und heuer ist eine davon die gebürtige Österreicherin Angelika Amon.

Angelika Amon ist dem Krebs auf der Spur. Die Erkrankung besser zu verstehen, hilft hoffentlich einmal, Krebserkrankungen zu heilen. Amon forscht am MIT in Cambridge in den USA. Sie forscht nicht an menschlichen Zellen, sondern an Hefezellen. Wenn sich Zellen teilen, kann es zu Fehlern kommen - es können dann in den Zellen zu viele oder zu wenige Chromosomensätze vorliegen.

Angelika Amon erklärt das so:
„Generell ist es so, dass je mehr abnormal die Chromosomensätze sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Tumor aggressiv und schwer heilbar ist.“

Angelika Amon
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Für ihre Forschungen wird sie nun in den USA mit dem Breakthrough-Preis ausgezeichnet, der ist mit 2,4 Millionen Dollar dotiert (umgerechnet circa 2 Millionen Euro) - das ist doppelt so viel wie der alt ehrwürdige Nobelpreis.

„Ö3-Nachrichten“ mit Gabriele Tüchler, 17. Oktober 2018 (Barbara Riedl-Daser)