Rettungsgasse

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Feuerwehr fordert eine neue Form der Rettungsgasse

Seit 2012 gibt es in Österreich die Rettungsgasse in der Form, wie wir sie derzeit kennen. Aber auch nach sechs Jahren funktioniert das Konzept nicht immer reibungslos. Deshalb fordert die Feuerwehr nun, die Rettungsgasse zu verändern und zu optimieren.

Aufgrund der häufig fehlerhaften Ausführung fordert die Feuerwehr eine „Rettungsgasse Neu“. Denn derzeit werden Autofahrer, die sich nicht an die Richtlinien halten, nur teilweise zur Verantwortung gezogen. „Ich glaube, dass es jetzt an der Zeit ist, darüber zu diskutierten, ob es nicht eine Änderung braucht“, sagt Franz Resperger, Sprecher des niederösterreichischen Landesfeuerwehrkommandos.

Grafik der Rettungsgassenregelung
APA
So sollte die Rettungsgasse derzeit gebildet werden.

Beim Roten Kreuz sieht man die Probleme bei der aktuellen Rettungsgasse „dort, wo es um Stadteinfahrten geht. Wir sehen das auch auf der A2 in Fahrtrichtung Wien, aber auch bei anderen Ballungszentren“, sagte Josef Schmoll, Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich. Er plädiert dafür, die Rettungsgasse mit Überkopfwegweisern noch deutlicher anzuzeigen. Die Alternative wäre laut Schmoll, den Verkehr auf einer Seite der Richtungsfahrbahn zusammenzuziehen, sodass Einsatzfahrzeuge an der Seite fahren können.

Die vorgeschlagene Idee schaut wie folgt aus: Bei einem Unfall sollen sich die Autos möglichst weit nach links stellen. Die rechte Seite, genauso der Pannenstreifen, wären dann frei. Man hoffe dadurch, vielleicht noch mehr Platz für die Rettungsfahrzeuge zu haben als bisher. Franz Resperger fügt hinzu: „Dieses System wäre für die Verkehrsteilnehmer auch verständlicher.“

(JP)