Die US-Diplomaten, die 444 Tage im Iran als Geiseln gefangen waren landen in Deutschland

ORF

21. Jänner: Die US-Geiseln des Iran sind frei

Erstaunlich, was in Österreich und der Welt im Laufe der Zeit so alles passiert und woran man sich oft nur noch vage und schemenhaft erinnern kann. Ö3 dreht virtuell am Rad der Zeit und bringt dich zurück an die Orte der großen Weltpolitik, der schrecklichen Katastrophen, aber auch der unglaublich schönen Momente. Steig ein und fieber mit, wenn wir mit Ö3 entspannt durch die Zeit reisen.

Von und mit Norbert Ivanek

Es waren die mit Sicherheit härtesten fast 15 Monate im Leben von 52 US-Diplomaten, die der Iran Anfang der 1980er Jahre als Geiseln gegen die USA brutal gekidnappt hat. Wie durch ein Wunder kommen sie aber alle auf Vermittlung Algeriens frei.

Der heutige 21. Jänner vor genau 38 Jahren, 1981 ist der mit Sicherheit schönste Tag im Leben der 52 amerikanischen Diplomaten. Nach genau 444 Tagen in iranischer Geiselhaft landen sie mit Zwischenstopp in Algerien endlich sicher in Deutschland in Frankfurt. Und das genau einen Tag nach Amtsantritt des nach Jimmy Carter neuen US-Präsidenten Ronald Reagan. Iranisches Vermögen in Höhe von 8 Milliarden Dollar, das seit Beginn der Geiselnahme in den USA eingefroren war, wird rücküberwiesen und die Amerikaner verpflichten sich per Vertrag, auf jegliche Sanktionen gegen den Iran zu verzichten.

17 Jahre später, am 21.Jänner 1998 tritt das Oberhaupt der katholischen Kirche auch eine längere Flugreise an- als erster Papst der Geschichte besucht er das kommunistische Kuba- 60% der Bevölkerung sind Katholiken- Johannes Paul II. wird von Revolutionsführer Fidel Castro persönlich empfangen. Die Kubaner außer die Bediensteten der Verkehrsbetriebe, der Elektrizitätswerke und der Zuckerfabriken bekommen auf Anweisung Castros den Tag des Papstbesuches frei.

Eine echte Sensation gibt’s drei Jahre später, am 21. Jänner 2001 und zwar im afrikanischen Senegal. Als erste und bis jetzt einzige Frau der Geschichte gewinnt die deutsche Jutta Kleinschmidt die vielleicht härteste Rally der Welt: Paris-Dakar. Der österreichische Motocross-Staatsmeister Heinz Kinigadner, der das legendäre Rennen zwar nie gewonnen hat, aber sieben Mal mitgefahren ist, weiß im Ö3-Wecker, warum die 10.600 km lange Strecke so wichtig ist. „Es ist zwar ein einzelnes Rennen, das zu keiner Meisterschaft zählt“, sagt er: „aber das Wichtigste in dieser Sportart.“

Das Ö3-Zeitreisevideo des Tages:

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Nachhören: Die Ö3-Zeitreise vom 21. Jänner 2019:

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Auf der Erfolgswelle schwimmt zur selben Zeit auch Superstar Robbie Williams und kann endlich sein Boybandimage abstreifen. Er veröffentlicht die nach Rock-DJ und Kids bereits dritte Single seines dritten Albums „Sing When You’re Winning“ und kann den Ohrwurm weltweit prominent in den Charts platzieren. 17 Wochen auch in den Ö3 Austria Top 40.

Der Ö3-Zeitreisehit des Tages: Robbie Williams - 2001 - Supreme

Die letzte Folge:

18. Jänner: 2 Golden Globes für Österreich

Norbert Ivanek ist der Ö3-Zeitreiseleiter:

Ö3-Reporter Norbert Ivanek
Walter Dunger/Hitradio Ö3
Ö3-Reporter Norbert Ivanek

Gefühlvoll wühlt er sich täglich durch über 50 Jahre Ö3-Archiv und findet prompt Erstaunliches, Interessantes aber auch Überraschendes. Die Ö3-Zeitreise entführt dich in die Höhen und Tiefen des Lebens, in glückliche und traurigere Momente, in absolute Highlights und tiefschwarze Nullpunkte. Ö3 war und ist für dich immer mit dabei mitten im Geschehen und direkt am Puls der Zeit.


Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 21. Jänner 2019 (NI)