Sind E-Zigaretten gefährlich?

E-Zigaretten - da scheiden sich die Geister! Die einen sagen, die E-Zigarette ist überhaupt nicht schädlich, die anderen warnen davor. Bestätigt ist: In Indien sind E-Zigaretten mittlerweile verboten, in Amerika ist eine Reihe von Lungenkrankheiten bekannt geworden, die auf E-Zigaretten zurückzuführen sein sollen - 500 Menschen hatten dort schwere Lungenbeschwerden, acht sind sogar gestorben.

Aber, wie gefährlich ist die E-Zigarette wirklich? Ö3-Reporterin Hannah Felbinger hat bei Experten nachgefragt:

• Die E-Zigarette hat zwar weniger schädliche Inhaltsstoffe als eine normale Zigarette, es gibt sogar eine nikotinfreie Variante, trotzdem warnen Experten davor - die Auswirkungen der E-Zigarette sollen ähnlich sein wie die einer normalen Zigarette.

• Laut einer amerikanischen Studie sind die ersten Krankheiten festgestellt worden, die für Raucher von E-Zigaretten typisch sein sollen. Demnach sollen E-Zigarettenraucher doppelt so oft an Bronchitis erkranken wie Nichtraucher, als natürliche Abwehrreaktion der Lunge, weil die nicht dafür gemacht ist, dass sie dauerndem Dampf ausgesetzt ist, sagen Ärzte.

• E-Zigaretten als Einstiegsdroge? Zumindest in Indien sind sie aus diesem Grund verboten worden - Jugendliche sollen durch den süßen Geschmack früh zum Rauchen verleitet werden und das Rauchverhalten soll sich dann gerade in der Prägephase zwischen 14 und 18 Jahren verankern, sagen Experten. Und da bestehe dann die Gefahr, dass sie nicht mehr von den E-Zigaretten wegkommen oder zusätzlich zur normalen Zigarette greifen.

Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 25. September 2019 (Hannah Felbinger)