Bratwürste auf einem Holzkohlegrill

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Test: Eine von 14 Bratwürsten durchgefallen

Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat sich nicht nur durchgekostet, sondern auch im Labor gemessen. Die 14 Proben waren Bratwüste aus Schweinefleisch. Ein rohes Produkt hat bestimmte Bakterien enthalten.

Die Konsumentenschützer kauften 14 konventionell hergestellte Bratwurstproben aus Schweinefleisch - sechs roh und acht gebrüht - unterschiedlicher Erzeuger und ließen sie im Labor auf mikrobiologische Beschaffenheit und sensorische Eigenschaften wie Geruch, Geschmack, Aussehen und Konsistenz prüfen. Sechs erwiesen sich als einwandfrei, die zwei rohen allerdings mit leichten mikrobiologischen Mängeln. Sieben Kostproben wurden als wertgemindert eingestuft, sei es wegen alten Geruchs und Geschmacks, nicht zerkaubarer Teile, verfärbter Oberfläche oder wegen Keimzahl oder Bakterien über dem Richtwert.

HIER GEHT ES ZUM KOMPLETTEN TEST-ERGEBNIS

Ein rohes Produkt enthielt E.Coli und Enterobakterien deutlich über dem Richtwert und wurde damit für den menschlichen Verzehr ungeeignet gewertet. Behandelt man das Produkt aber sorgfältig und erhitzt es ordentlich durch, bestehe keine Gesundheitsgefährdung für den Menschen, erklärte die Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz in Linz, Ulrike Weiß. Generell riet sie, rohe Fleischprodukte sorgfältig durchzuerhitzen und so rasch als möglich zu verarbeiten und „nicht einen Tag länger im Kühlschrank zu lassen“.

Der Preis sagt nichts über die Qualität aus

Das günstigste Produkt mit einem Kilopreis von 8,23 Euro war einwandfrei, die teuersten mit 16,50 bzw. 16,29 Euro wertgemindert bzw. nicht zum Verzehr geeignet.

Ö3-Hauptabendshow mit Susi Zuschmann, 27. November 2019 (Max Bauer)