Greta Thunberg beim Klima-Streik

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Warum Greta Thunberg gern ein Schwan wäre

Von Berlin bis Buenos Aires, von Gmünd bis Graz: Heute ist wieder welterweiter Klima-Streik-Tag der Fridays for Future-Bewegung. Bei uns gibt’s Demos in allen Bundesländern unter dem Motto: „Keine leeren Versprechen mehr.“ Aber was macht eigentlich das Gesicht der Klima-Bewegung? Was macht Greta Thunberg?

Keine Greta-Rede in Stockholm

Greta Thunberg ist daheim in Schweden. Am Freitag, dem weltweiten Klima-Streik-Tag, wird sie aber keine Rede halten bei Fridays For Future in Stockholm, hat Ö3-Reporter Max Bauer dort beim schwedischen Organisations-Team nachgefragt. Greta Thunberg wird stattdessen dem schwedischen Radio ein Interview geben. Gibt überhaupt wohl kaum 18-Jährige die so viele Interviews geben wie Greta Thunberg.

„Schlechte Stimmung“ mit österreichischer Ministerin

Das letzte Interview, das sie auf Social Media geteilt hat, da ist es um ihre Form von Autismus gegangen und dass sie es eigentlich als positiv sieht, dass sie mit dem Asperger-Syndrom lebt. Dadurch würde sich sich gut fokussieren können. Sie kommt schnell zum Punkt, sagt Thunberg bei einer Veranstaltung der schwedischen Wohltätigkeitsorganisation „Min Stora Dag“: Sie würde Smalltalk hassen und als Beispiel nennt Thunberg ein Online-Meeting, dass sie kürzlich mit einer österreichischen Ministerin gehabt habe.

Greta Thunberg bei einem Online.Meeting mit Ministerin Karoline Edtstadler
BKA / WENZEL

Es hätte schnell eine schlechte Stimmung gegeben, sagt Greta Thunberg, weil sie die Themen direkt anspricht, ohne mit Smalltalk zu beginnen. Greta dürfte da ein Online-Meeting mit Europaminister Karoline Edtstadler im Februar gemeint haben. Auf Ö3-Anfrage bestätigt das Büro der Europaministerin das Meeting. Es sei um den European Green Deal und generell um Umweltschutz und Klimapolitik auf EU-Ebene gegangen. Etwa um einen EU-Plan der vorsieht, dass mindestens 37 Prozent der Gelder, die die Mitgliedstaaten aufgrund von Corona ausbezahlt bekommen, für Investitionen im Klimaschutz aufgewendet werden müssen.

Aber gab es nun eine schlechte Stimmung? Karoline Edtstadler: "Das Gespräch mit Greta Thunberg und Fridays For Future war sehr anregend. Daher freue ich mich, dass wir bereits im April einen Folgetermin mit Fridays For Future im Bundeskanzleramt vereinbart haben.“

Greta, wenn du ein Tier wärst... ?

Ein etwas spezieller Greta-Fact aus dem Interview bei „Min Stora Dag“ gibt’s auch noch: Wenn sie ein Tier wäre, wurde Greta Thunberg gefragt, welches wär sie dann? „Ein Schwan, weil da hat man alle Elemente. Man kann fliegen, am Land leben und im Wasser,“ sagt Thunberg.

Den Beitrag aus dem Ö3-Wecker zum Nachhören gibts hier:

„Ö3 Wecker“ mit Robert Kratky am 19. März 2021 (Max Bauer)