Katze und Hund

Pixabay.com

Hunde und Katzen werden immer dicker

Eine Scheibe Salami für eine Katze entspricht etwa ein Sackerl Chips und einem kleinen Stück Käse. Wenn Frauli und Herrli in den Fitnessstudios den Kampf gegen die Corona-Kilos aufnehmen, dann sollte auch ein Blick auf den Umfang der Vierbeiner erfolgen.

Die Fälle von gesundheitsgefährdender Fettleibigkeit bei Hund und Katze haben massiv zugenommen und 60 Prozent der HalterInnen erkennen diese nicht, so die Tierschutzombudsstelle Wien und die Wiener Tierärztekammer. „Ein paar Dekagramm oder Kilo zu viel können bei den Tieren schnell zur schweren Last werden und zu chronischen Erkrankungen an Herz oder Gelenken führen“.

In den vergangenen zehn Jahren ist der Anteil adipöser Hunde um 66 Prozent gestiegen, wie eine aktuelle Erhebung aus den USA zeigt. Dieser Trend spiegelt sich auch hierzulande wider: Von den 82 TierärztInnen, welche an der Umfrage der Tierärztekammer teilgenommen hatten, bestätigen zwei Drittel, dass die Anzahl der übergewichtigen Hunde und Katzen zugenommen hat. Dagegen etwas tun, wollen nur wenige HalterInnen etwas, da sie Mitleid mit dem Tier haben, wenn es auf Diät gesetzt wird.

Katze und Hund
Pixabay.com

Wann sind Hund oder Katze zu dick?

Einfacher Tipp für den Selbstcheck: „Man soll die Rippen nicht sehen, aber bei sanftem Anlegen der Hand auf dem Rippenbogen sofort spüren können.“ Bei Hunden und Katzen ist auch eine fehlende Taille ein Anzeichen für Fettleibigkeit, und zwar unabhängig von der Rasse, so die Fachtierärztin Stefanie Handl.

Grundsätzlich gilt: Natürlich dürfen – und sollen – Hund und Katze auch Snacks bekommen – aber eben in Maßen, wie beim Menschen auch. „Wenn ein 15-Kilo-Hund eine Kaustange bekommt, ist das umgerechnet wie ein Hamburger für eine durchschnittliche erwachsene Person. Eine Scheibe Salami für eine Katze entspricht sogar einer Tüte Chips und einem kleinen Stück Käse“, erklärt Handl.

(P.K.)