Wanda - verliebt in Alterlaa
„Es schaut aus wie eine Mischung aus einem Atomkraftwerk, einem Raumschiff und einer Ritterburg“, schwärmt der Frontman von Wanda über eine der außergewöhnlichsten Architekturen Europas. Schon als Kind hat ihn diese Wohnanlage fasziniert. In seiner Fantasie hat er sich immer die irrsten Geschichten über die 9.000 Menschen, die dort wohnen, ausgemalt.
Eine davon besingt er nun in „Die Sterne von Alterlaa“, dem zweiten neuen Song nach „Jurassic Park“. Es geht um einen von übermäßigem Averna-Konsum gezeichneten Romeo, der unter dem Fenster seiner Angebeteten eine Schlägerei anzettelt, um so ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Kurzum es geht um Amore, wie fast immer bei Wanda.
Die lange Zwangspause hat die Wiener Kultband genutzt, um an vielen neuen Songs zu arbeiten, ein fünftes Album ist definitiv im Werden. Live wird es Wanda heuer nur im August bei einem Festival in der Nähe von Leipzig und im Dezember beim Winterfestival in Saalbach zu sehen geben. Die eigene große Headliner-Tour startet dann erst am 13. Mai 2022 in Regensburg und führt sie am 17. und 18. Juni dann auch gleich zwei Mal in die Wiener Stadthalle.
Jetzt ist aber ohnehin mal Fußball angesagt. Marco Michael Wanda hält, obwohl er familiäre Wurzeln in Bologna hat, bedingungslos zu Österreich. Florian Grillitsch bewundert er, aber auch das restliche Mittelfeld findet er extrem gut. „Ich würden den Spielern in der Kabine raten, dass sie das Match einfach genießen sollen“, meint er, „ein Spiel gegen Italien im Wembley-Stadion ist eine Belohnung, bei der man ruhig auch Spaß am Ballspielen haben darf.“ Gewinnen wird am Ende dann zwar Italien, - der Sänger tippt auf ein knappes 2:1 - , aber auch darauf kann man getrost einen Averna kippen.
Aus der Ö3-Musikredaktion...
Ö3-Reporter Clemens Stadlbauer berichtet hier regelmäßig über aktuelle Trends und News aus der Musikwelt. Neben seiner Arbeit bei Ö3 hat er fünf Bücher veröffentlicht, darunter den Bestseller „Quotenkiller“. Stadlbauer ist verheiratet und Vater einer Tochter.
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