Jugendliche schaut ernst

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Beratungsbedarf bei Kindern und Jugendlichen nimmt zu

Durch den weiteren Lockdown mit erheblichen Einschränkungen häufen sich besonders für Kinder- und Jugendliche die Belastungen. Beratungseinrichtungen werden derzeit vermehrt in Anspruch genommen.

Soziale Kontakte sind wieder eingeschränkt, Freizeitaktivitäten kaum oder gar nicht möglich. Bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft in Oberösterreich gibt es deshalb verstärkten Beratungsbedarf.

In vielen Familien ist die Stimmung zunehmend angespannt, sagt Christine Winkler-Kirchberger, Kinder- und Jugendanwältin des Landes Oberösterreich. Vor allem in beengten Wohnverhältnissen kommt es wieder zu Konflikten: „Vor allem spüren wir psychische Belastungen, Niedergeschlagenheit, Ängste, Einsamkeit. Also Jugendliche brauchen jetzt guten Zuspruch, und sie brauchen wieder Ermutigung.“

Frau telefoniert
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Besonders beliebt unter Jugendlichen ist die Kontaktaufnahme über WhatsApp. Angeboten wird aber auch ein Walk and Talk, bei dem das Beratungsgespräch bei einem Spaziergang im Freien stattfindet. „Was wir raten, ist einfach wirklich darauf zu schauen, dass es ihnen gut geht, dass sie täglich was machen, was ihnen Freude macht. Wir raten Ihnen aber auch wirklich mit Bezugspersonen zu sprechen, wenn möglich persönlich, wenn es nicht möglich ist, auch digital.“

Weil die Nachfrage nach psychotherapeutischer Beratung zuletzt um ein Vielfaches gestiegen ist, wird das Angebot jetzt aufgestockt.

Die Ö3-Kummernummer: 116 123

Die Ö3-Kummernummer ist unter 116 123 aus allen Netzen zum Nulltarif erreichbar - absolut anonym, täglich von 16 bis 24 Uhr.

Noch mehr Beratung:

Rat auf Draht: 147
Telefonseelsorge: 142

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 1. Dezember 2021 (Jürgen Freimuth)