Choleraepidemie in Peru

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Größte Choleraepidemie in Peru

Erstaunlich, was in Österreich und der Welt im Laufe der Zeit so alles passiert und woran man sich oft nur noch vage und schemenhaft erinnern kann. Ö3 dreht virtuell am Rad der Zeit und bringt dich zurück an die Orte der großen Weltpolitik, der schrecklichen Katastrophen, aber auch der unglaublich schönen Momente. Steig ein und fiebere mit, wenn wir mit Ö3 entspannt durch die Zeit reisen.

Von und mit Norbert Ivanek

Am 9. Februar 1991, also heute vor genau 31 Jahren ruft die peruanische Regierung in höchster Panik den nationalen Notstand aus. Die weltweit bislang letzte große Cholera-Epidemie gerät außer Kontrolle. Trotzdem kann ein Übergreifen der gefährlichen Krankheit auf Ecuador, Kolumbien, Mexiko und Nicaragua nicht verhindert werden. Wir hören’s in den Ö3-Nachrichten.

„Die Weltgesundheitsorganisation WHO befürchtet, dass sich die Choleraepidemie in Peru auf weitere lateinamerikanische Staaten ausweiten könnte. Bisher wurden in Peru 5.200 Krankheitsfälle registriert. Die Gesundheitsbehörden in Lima vermuten, dass die Choleraerreger durch den Genuss von Fischen übertragen wurden.“

Das Ö3-Zeitreisevideo des Tages:

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Am selben Tag, dem 9. Februar 1991 beginnt in China, dem bevölkerungsreichsten Land der Welt eine Volkszählung, berichten die Ö3-Nachrichten.

„Etwa eineinhalb Millionen Helfer werden vier Wochen lang Angaben über Einwohnerzahl, Bildungsstand und Berufstätigkeit einholen. Die Volkszählung wird durch die große Anzahl von Obdachlosen erschwert. Nach offiziellen Schätzungen wird mit einer Einwohnerzahl von mindestens 837 Millionen Menschen gerechnet.“

Am 9. Februar 1991 wird aber auch im Zuge eines der größten Verbrechen der zweiten Republik, der Sprengung eines Frachters, im indischen Ozean nach tagelanger vergeblicher Suche, ein speziell eingesetzter Tauchroboter endlich fündig. Die Lucona auf dem Meeresgrund. Wir hören’s im Ö3-Journal.

„Der Suchroboter der Firma East Port hat in der Nacht auf heute im Indischen Ozean ein Schiffsheck in 4000 Meter Tiefe entdeckt. Das Heck entspreche nach Angaben von Richter Christian Leiningen- Westerburg genau der Beschreibung der gesunkenen Lucona. Die Suche nach weiteren Teilen des Frachters wird bis morgen andauern. Der Procks-Prozess soll termingerecht am Donnerstag in Wien fortgesetzt werden“

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Norbert Ivanek ist der Ö3-Zeitreiseleiter:

Norb in Venice
Norbert Ivanek
Ö3-Redakteur Norbert Ivanek

Gefühlvoll wühlt er sich täglich durch knapp 55 Jahre Ö3-Archiv und findet Erstaunliches, Interessantes aber auch Überraschendes. Die Ö3-Zeitreise entführt dich in die Höhen und Tiefen des Lebens, in glückliche und traurigere Momente, in absolute Highlights und tiefschwarze Nullpunkte. Ö3 war und ist für dich immer mit dabei mitten im Geschehen und direkt am Puls der Zeit.

Ö3 am 9. Februar 2022 (NI)