Raumstation MIR

ORF

Russische Raumstation MIR stürzt gezielt ab

Erstaunlich, was in Österreich und der Welt im Laufe der Zeit so alles passiert und woran man sich oft nur noch vage und schemenhaft erinnern kann. Ö3 dreht virtuell am Rad der Zeit und bringt dich zurück an die Orte der großen Weltpolitik, der schrecklichen Katastrophen, aber auch der unglaublich schönen Momente. Steig ein und fiebere mit, wenn wir mit Ö3 entspannt durch die Zeit reisen.

Von und mit Norbert Ivanek

Am 23. März 2001 stürzt die sowjetische Raumstation MIR, die 15 Jahre lang in 390 km Höhe mit 28.000 km/h in knapp 92 Minuten die Erde umkreist hatte, mit voller Absicht in den Pazifik. Muss sein, sie hat das Ende ihrer Lebensdauer von geplanten sieben Jahren längst überschritten. 102 Raumfahrer aus 16 Nationen waren insgesamt an Bord, im Oktober 1991 auch ein Österreicher: Franz Viehböck. Der Absturz klappt wie geplant, hören wir in den Ö3 Nachrichten.

„Die Raumstation Mir ist planmäßig abgestürzt. Nach drei Bremsmanövern tauchte die Raumstation heute früh in die Erdatmosphäre ein, wo sie zerfiel und größtenteils verglühte. Übriggebliebene Einzelteile schlugen knapp vor sieben Uhr früh mitteleuropäischer Zeit wie geplant im Süden des Pazifik ein. Beobachter auf den Fidschi-Inseln sagten, der Absturz habe wie ein fernes Feuerwerk ausgesehen. Die Mitarbeiter im russischen Raumfahrtzentrum hielten eine Schweigeminute ab. Die MIR ist 15 Jahre in der Umlaufbahn geschwebt und hat die Erde etwa 90.000 Mal umrundet. Sie wurde länger genutzt, als geplant war. Die Behörden entschlossen sich, die Raumstation abstürzen zu lassen, nachdem gehäuft Pannen aufgetreten waren. Als Ersatz soll die Internationale Raumstation ISS dienen, die derzeit im All zusammengebaut wird.“

Das Ö3-Zeitreisevideo des Tages:

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Am 23. März 1998 bricht ein Film über den tragischen Untergang eines Luxusliners im Meer bei der Oscarverleihung im Shrine Auditorium in Los Angeles alle Rekorde. James Camerons 14-fach- nominierter Blockbuster „Titanic“ mit Leonardo Di Caprio und Kate Winslet holt nicht weniger als elf Oscars, hören wir in den Ö3-Nachrichten.

„Die 70. Oscarverleihung heute Nacht in Los Angeles verlief ohne allzu große Überraschungen. Man muss sagen erwartungsgemäß räumte der Favorit „Titanic“ den Löwenanteil der begehrten Statuen ab und stellte mit insgesamt elf Oscars den seit 1959 bestehenden Rekord von „Ben Hur“ ein. Als bester Schauspieler wurden Jack Nicholson und Helen Hunt für ihre Leistungen in der Komödie. „Besser Geht’s Nicht“ geehrt.

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Schau Zurück: Die Ö3-Zeitreise vom 22. März 2022:
Komet Hale Bopp am erdnächsten Punkt

Norbert Ivanek ist der Ö3-Zeitreiseleiter:

Norb in Venice
Norbert Ivanek
Ö3-Redakteur Norbert Ivanek

Gefühlvoll wühlt er sich täglich durch knapp 55 Jahre Ö3-Archiv und findet Erstaunliches, Interessantes aber auch Überraschendes. Die Ö3-Zeitreise entführt dich in die Höhen und Tiefen des Lebens, in glückliche und traurigere Momente, in absolute Highlights und tiefschwarze Nullpunkte. Ö3 war und ist für dich immer mit dabei mitten im Geschehen und direkt am Puls der Zeit.

„Ö3-Greatst Hits“ mit Andi Knoll, 23. März 2022 (NI)