Heute ist Tag des Kusses
Weltweite Unterschiede
Die Gewohnheiten rund ums Küssen sind unterschiedlich: Während in den USA ein Wangenkuss zur Begrüßung als eher peinlich gilt, wird in Äthiopien zur Begrüßung immerhin mindestens dreimal auf die Wange geküsst. Das Küssen auf den Mund wird in der Öffentlichkeit eher vermieden, denn das gilt in vielen weiteren afrikanischen Ländern dann eher als pikant. In streng islamischen Staaten wird das Küssen in der Öffentlichkeit abgelehnt. Auch Chinesen küssen sich niemals außerhalb ihrer Wohnung. Im Land der Liebe hingegen, in Frankreich, sind drei oder sogar vier Wangenküsse sehr willkommen.
Weltrekord
Der längsten Kuss dauerte 58 Stunden, 35 Minuten und 58 Sekunden und wurde 2013 von einem thailändischen Ehepaar aufgestellt.
Küssen ist gesund
Die MedUni Graz hat herausgefunden, dass ein Kuss nicht nur Glücksgefühle in uns auslöst, sondern auch positive Effekte auf unser Herz-Kreislauf-System hat und die Immunabwehr stärken kann.
Weiters ist Küssen ein erheblicher Stresskiller, bekämpft depressive Zustände, Frust und Ängste. Auch unsere Lebenserwarten kann bis zu fünf Jahre gesteigert werden.
Gesichtsmuskeltraining
Bei einem einzigen Kuss werden 34 Gesichtsmuskeln benutzt und 12 Kalorien verbrannt.
Pfui, grauslich
Bei einem Kuss werden rund 80 Millionen Bakterien übertragen. Beim häufigen Knutschen mit demselben Partner gleicht sich die orale Mikroflora an.
Bruderkuss
Der sozialistische Bruderkuss war das Begrüßungsritual einzelner und kleiner Gruppen von Kommunisten. Er soll verdeutlichen: Wir sind Brüder und halten zusammen. Historisch bedeutsam: Der Bruderkuss zwischen Erich Honecker und Leonid Iljitsch Breschnew anlässlich der Feiern zum 30. Geburtstag der DDR in Ostberlin 1979.
Skandal
Aufsehenerregend war der Zungenkuss zwischen Madonna und Britney Spears bei den MTV Video Music Awards 2003.
Der „Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 6. Juli 2022 (DM/KG)