Verspiegelte Millionen Stadt
„The Line“ heißt das Mega-Projekt, weil das Projekt von oben wie eine Linie in der Wüste aussehen soll: 170km lang, aber nur 200 Meter breit und 500 Meter hoch.
Es ist die Vision einer Stadt, die von außen komplett verspiegelt sein soll. Platz finden sollen auf den 34 Quadratkilometern 9 Millionen Menschen. Ganz Österreich könnte also auf dieser verhältnismäßig kleinen Fläche leben. Optisch ist die Idee zu der Stadt jedenfalls beeindruckend, wie man jetzt im Präsentationsvideo sehen kann.
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Keine CO2-Emissionen
Saudi-Arabien wirbt damit, dass die Stadt sehr Umwelt-schonend sei und kein Gramm CO2 emittieren soll. Alle Energie und Wasservorräte sollen zur Gänze erneuerbar sein. Die Belüftung soll durch die Bäume auf dem Dach funktionieren, wie genau wird nicht näher erwähnt. Die Stadt soll von oben bis unten optimiert sein. Alles, für den täglichen Gebrauch notwendige, soll in nur 5 Minuten zu Fuß erreichbar sein. Autos würde es dort nicht geben, aber ein öffentliches Verkehrssystem, das es ermöglichen soll, in maximal 20 Minuten von einem zum anderen Ende der Stadt zu gelangen.
Eigener Flughafen
Auch an einen Flughafen soll die Stadt angebunden sein. Im Unterschied zur Stadt selbst, ist der Flughafen schon seit drei Jahren fertig. In der Umgebung von „The Line“ ist auch eine Industriestadt geplant. Pläne dazu sind nicht bekannt.
Der saudische Kronprinz dürfte zuversichtlich sein, denn er hat das Mega-Projekt mit 500 Milliarden Euro ausgestattet. Wann es so weit sein wird und ob alle Versprechen gehalten werden können, ist nicht klar. Visuell ist die Idee jetzt schon beeindruckend. Kritik gibt es an dem Projekt unter anderem weil Menschen umgesiedelt werden sollen, um Platz für die neue Linien-Stadt zu machen.
„Radio Holiday“ mit Jana und Paul, 29. Juli 2022 (DR)