Raumsonde Danuri

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Korea startet mit SpaceX erste Mondmission

Südkorea will zum Mond. Die Raumsonde „Danuri“ soll am 5. August ins All befördert werden. In Kooperation mit der Nasa und SpaceX soll diese mit einer Falcon 9 Rakete Richtung Mond starten.

Bisher hat man von Südkorea nicht viel gehört, in puncto Raumfahrt. Das will die Nation jetzt mit der neuen Raumsonde Danuri ändern. Der Name setzt sich aus „Dal“ für Mond und „Nurida“ für genießen zusammen. Sie soll also den Mond genießen. Gebaut wurde sie vom „Korean Aerospace Research Institut“.

Viele Sensoren und Kameras

Ausgestattet ist die Raumsonde mit einer Vielzahl von Instrumenten zur Erforschung des Mondes. Drei davon, sowie auch spezielle Kameras, stammen von der Nasa. Die sogenannte „Shadowcam“ ist bereits auf einer Sonde in der Mondumlaufbahn im Einsatz. Für Danuri wurde diese nochmal verbessert. Mithilfe dieser Sensoren und Kameras soll die Sonde möglichst viele Daten und Bilder über die wenig erforschte, ständig beschattete Seite des Mondes liefern. Würde man hier Eis finden, so könnte man damit Wasser für Astronauten auf dem Mond oder gar Treibstoff für Flüge vom Mond zum Mars herstellen.

Navigation und Kommunikation

Auf dem Mond existiert weder ein Kommunikations- noch ein Navigationsnetzwerk. Daher muss sämtliche Kommunikation über die Erde erfolgen. Dafür stellt die Nasa ihr Deep Space Network zur Verfügung, welches sich aus mehreren Weltraumantennen zusammensetzt, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Dazu hat die Sonde ein eigenes Netzwerk an Board. Dieses kann gut mit Verzögerungen umgehen und dennoch alle Daten transferieren. Somit soll eine Internetverbindung im Weltraum möglich sein. Zum Test soll das Lied Dynamite von BTS übertragen werden.

(DR)