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Arnold Schwarzenegger: Atomausstieg war ein Fehler

Ex-Politiker und Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger nimmt sich selten ein Blatt vor den Bund, und das tat der gebürtige Steirer auch jetzt bei Gründermesse „Bits & Pretzels“ in München. Seiner Meinung nach war der Ausstieg aus der Atomkraft zwar gut gemeint, aber ein Fehler.

„Ich denke, dass wir weit zurück in den 70ern und 80ern den großen Fehler gemacht haben, Kernkraft auslaufen zu lassen“, sagte der aus der Steiermark stammende ehemalige Gouverneur Kaliforniens am Sonntag auf der Gründermesse „Bits & Pretzels“ in München.

Den Europäern sagte der ehemalige Gouverneur mit Blick auf den Krieg in der Ukraine: „Ihr habt Euch sehr, sehr verwundbar gemacht, Euch in Bezug auf Energie auf Russland zu verlassen.“

Atomkraft und Klimawandel

Umweltschützer hätten es beim Atomausstieg gut gemeint, aber einen Fehler gemacht. Es stimme, bei der Kernenergie könnten Unfälle passieren, sagte Schwarzenegger. Aber die Zahl der Toten bei Nuklearunfällen sei vernachlässigbar im Vergleich zu denen, die durch Umweltverschmutzung und Klimawandel sterben würden. Atomkraftwerke arbeiten nahezu CO2-neutral, allerdings werden zum Beispiel beim Uranabbau Treibhausgase ausgestoßen.

Arnold Schwarzenegger setzt sich seit langem für Umweltschutz ein. Mit seinen Bemühungen als Kaliforniens Gouverneur habe er ein Paradebeispiel für die USA und letztlich den Rest der Welt schaffen wollen, sagte er am Sonntag. „Fossile Brennstoffe sind der Feind.“

(APA/KO)