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Aktion scharf gegen Elterntaxis

In Kuchl im Tennengau werden Polizei und Wachdienst das Halte- und Parkverbot vor der Volksschule ab jetzt streng ahnden. Weil das viele Eltern ignorieren, kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen.

Zu den Stoßzeiten vor Schulbeginn und nach Unterrichtsende stauen sich die Autos. Väter und Mütter bringen Kinder bis vor die Schule, dabei gilt ein Halte- und Parkverbot von sieben Uhr bis acht Uhr und von elf bis 13 Uhr - zum Unterrichtsende.

Das aber interessiert hier nur wenige und das wiederum regt Bürgermeister Thomas Freylinger von der ÖVP so richtig auf: „Wir haben Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto am liebsten bis zur Garderobe fahren wollen. Diese uneinsichtigen Väter und Mütter bringen dadurch andere in Gefahr. Das ärgert mich, auch weil es auf der Straße immer wieder auch ein Verkehrschaos gibt. Und da greifen wir ab jetzt durch.“

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Die Zeit des Duldens und Diskutierens ist vorbei, ab nun wird gestraft. René Wahlhütter von der Polizei in Golling ist mit zwei Funkstreifen und vier Beamten vor der Volksschule im Kontrolleinsatz: „Es kommt zu gefährlichen Situationen und immer wieder auch zu Streitereien zwischen Eltern, die ihre Kinder zu Fuß zur Schule bringen und jenen Eltern, die mit dem Auto kommen. Die Volksschule liegt in einer Begegnungszone, da darf ohnehin nur auf ausgewiesenen Flächen gehalten und geparkt werden. Und vor der Volksschule gilt das beschilderte Halte- und Parkverbot. Wir hoffen, daß sich die Situation deutlich verbessert. Schon durch unsere Präsenz entspannt sich die Lage.“

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Morgendlicher Stress und der Schulweg liegt auf dem Weg zur Arbeit sind die häufigsten Argumente der Autofahrerinnen und Autofahrer, die ihre Kinder mit dem Wagen zur Volksschule bringen. Und weil gleich zwei Funkstreifen und insgesamt fünf uniformierte Polizisten vor der Schule im Einsatz sind, geben sich auch alle angesprochenen Verkehrssünderinnen und -sünder einsichtig.

Kiss-&-Go-Schild
Peter Obermüller/Hitradio Ö3

Kiss & Go-Zonen: die Gemeinde hat in der Nähe der Volksschule vier Elternhaltestellen zum Aus- und Einsteigen eingerichtet, die werden von den Vätern und Müttern aber kaum angenommen. Die Polizei verdient mit den Halte- und Parksündern leichtes Geld: in den Verbotszeiten vor der Volksschule in der Marktstraße stehenbleiben kostet 20 Euro.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 20. März 2023 (Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg)