Jäger

Salzburger Jägerschaft

Salzburger:innen stürmen Jagdkurse

In Salzburg gibt es seit Jahren einen ungebrochenen Ansturm auf die Jagdausbildung. Voriges Jahr haben exakt 400 Interessierte Kurs und Jagdprüfung absolviert, diese Zahl könnte heuer sogar übertroffen werden.

Jäger
Salzburger Jägerschaft/Christoph Burgstaller

Die Kurse im Jagdzentrum Stegenwald beispielweise sind längst ausgebucht, die Warteliste wird täglich länger. Andere Lehrveranstaltungen in den Bezirken haben noch wenige, freie Plätze. Anmeldeschluss ist der 27. Oktober. Derzeit liegen mehr als 250 Kursanträge vor, mehr als ein Drittel davon sind Frauen. Und wieder sind viele dabei, die die Ausbildung aus reinem Interesse absolvieren, beobachtet Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof: „Die Jagd ist das Verweilen in der Natur, die Jagd ist nicht der Schuss an sich. Jagd umfasst so viel mehr: die Ausbildung, das Ablegen der Prüfung und dann das Verständnis. Das Schöne ist, es ist nie ein Tag gleich. Ich kann immer etwas Neues erfahren.“

Erleben und Erlernen der Natur ist ein starkes Motiv für die Jagdprüfung, so die Salzburger Jägerschaft.

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Salzburger Jägerschaft

Es ist die Faszination an der Natur - und zu wenig darüber zu wissen. Was da draußen alles Wunderschönes vor sich geht. Weil immer etwas anderes, neues dazu kommt. Es umfasst sehr viel mehr, als die Jagd selber. Es ist das Verstehen der Zusammenhänge in der Natur - und das ist für viele die Faszination.

Nicht alle würden nach bestandener Prüfung ins Revier gehen, um Wild zu erlegen, so Mayr-Melnhof. Eine Auswertung zeigt, dass 25 Prozent nach bestandener Prüfung gar keine Jagdkarte lösen.

Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg (Ö3-Nachrichten am 14. Oktober)