Immer mehr Feuerwehren mit Untermietern
Wohnen bei der Feuerwehr - im Land Salzburg sind multifunktionale Feuerwehrhäuser die Zukunft. Das schafft Wohnraum, spart den Gemeinden Errichtungs- und Erhaltungskosten. Im Erdgeschoß die Garagen mit den Feuerwehrautos, Garderoben und Sozialräume. Im ersten Stock - und darüber - günstige Wohnungen für Familien.
Uttendorf im Pinzgau hat sechzehn Mietwohnungen im Neubauprojekt. Um Geld zu sparen, sind bei Neubauten von Feuerwehrhäusern Untermieter als Zusatznutzen willkommen, Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker sieht einen Trend:
Projekte dieser Art hängen von der Größe einer Gemeinde ab. Mehrfachnutzen werden vor allem bei kleineren Gemeinden in Zukunft häufiger werden. Es ist auch eine Frage der Bau- und Betriebskosten – weil auch Gemeinden müssen sparen.
In Flachau sind neben der Freiwilligen Feuerwehr auch Bergrettung, Polizei und die örtliche Bibliothek untergebracht, Mühlbach am Hochkönig plant einen Neubau mit dem Gemeindebauhof - um rund fünf Millionen Euro.
Mehrfachnutzung mit Untermietern gibt es bei den Feuerwehren auch mit Vereinen. In Adnet im Tennengau seit mehr als 20 Jahren. Neben der Feuerwehr sind Trachtenmusik, Schützen, Kameradschaft, und Schuhplattler untergebracht. Im Bundesland Salzburg sind rund 50% der Feuerwehrhäuser bereits Mehrzweckbauten – Tendenz steigend.
Die Ö3-Nachrichten am 19. November 2023 (Obermüller)