Weihnachtsgeschenk

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Achtung Falle: Geschenke auf Raten zahlen?

Die Spielkonsole, den Fernseher oder die Handtasche mit Ratenzahlung kaufen – statt 600€, um 20€ im Monat. Klingt verlockend, zahlt sich aber oft nicht aus. Im Gegenteil.
„Anfang des Jahres verzeichnen Schuldenberatungen einen Anstieg bei Beratungsgesprächen um 20%. Unter anderem, weil viele mit den Ratenzahlungen nicht mehr zurecht kommen,“ sagt Gudrun Steinmann von FSW Schuldenberatung.

Auch die Arbeiterkammer rät zur Vorsicht und genauem Hinschauen: Ratenzahlungen können – je nach Angebot – um bis zu 20% teurer kommen als Direktzahlung.
Sollten Sie sich zu einer Ratenzahlung entscheiden, sind hier die wichtigsten Tipps für Sie:

1. LEISTBARKEIT:

Kann ich mir diese Rate auch wenn‘s nur 20€ im Monat sind, überhaupt leisten? Laut Schuldenberatung und Arbeiterkammer haben viele Konsumentinnen und Konsumenten oft mehrere Raten gleichzeitig laufen. Die summieren sich dann und es droht die Schuldenspirale.

2. ZINSEN:

Das Kleingedruckte lesen. „Oft stehen im Kleingedruckten versteckte Kosten. Zum Beispiel: Sie bekommen die Ratenzahlung der Spielkonsole zwar mit 0%-Zinsen angeboten - aber nur wenn Sie eine teure Versicherung abschließen oder einem Club beitreten,“ erklärt Christian Prantner von der Arbeiterkammer. Checken Sie deshalb immer den Effektivzinssatz und den Gesamtbetrag!

3. LAUFZEIT:

Der Rückzahlungszeitraum muss zur Lebensdauer des Produkts passen, und das Budget nicht über Jahre hinweg belasten. Beispielsweise eine Spielkonsole auf drei Jahre zurück zu zahlen, ist eher sinnlos. Das nächste Weihnachten kommt bestimmt – und dann stottern Sie immer noch die Konsole vom vorletzten Jahr zurück.

Außerdem raten Arbeiterkammer und Schuldenberatungen bereits vor dem Einkaufen ein bestimmtes Budget für das Weihnachtsgeschenk festzulegen, und das am besten in bar mitzunehmen. Das verhindere Impulskäufe.

Weiterführende Links:
Arbeiterkammer
Schuldenberatung

Der Ö3-Wecker mit Philipp Hansa, am 13. Dezember 2023 (Denise Delle-Karth)