Defi im Schloss Mirabell

Stadt Salzburg/Alexander Killer

Wenn jede Minute zählt - Stadt Salzburg kauft 50 Defis

Die Stadt Salzburg kauft eine große Zahl an Defibrillatoren für Amtsgebäude, Seniorenheime und Touristen-Hotspots. 100.000 Euro werden investiert. Jeder Defibrillator stärkt die Rettungskette, Überlebenschancen steigen, argumentiert die Stadtpolitik. Bestehende Geräte werden erneuert, insgesamt 50 angekauft, Magistratsdirektor Maximilian Tischler sieht darin eine lebensrettende Sofortmaßnahme bei Herz-Kreislauf-Stillstand. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für Kunden im Magistrat, aber auch wenn Touristinnen und Touristen Gesundheitsprobleme haben.

„Wir rechnen pro Stück mit 2.000 Euro Kosten, da ist auch die Schulung der Bediensteten dabei. Das ist eine sehr langfristige Investition. Ich weiß aus eigener Erfahrung, man muss das Gerät einmal in der Hand gehabt haben, einmal ausgepackt und angeschlossen haben. Dann weiß man, was zu tun ist.“

Defi im Schloss Mirabell
Stadt Salzburg/Alexander Killer

Alle Dienststellen der Stadt und auch Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr werden ausgestattet. „Das Gerät gibt eine Anleitung, wie damit zu hantieren ist, so hilft es bei der Reanimation. Für viele Menschen ist das das erste Mal im Leben, dass sie in so einer Situation sind, da braucht man eine Unterstützung und wenn man das einmal gesehen hat, dann merkt man sich das ein Leben lang.“

Im Schloss Mirabell wird im Nahbereich des populären Fotomotivs Pegasusbrunnen ein Defibrillator angebracht, jährlich kommen tausende Touristinnen und Touristen beim Sightseeing dorthin. Zusätzlich werden alle Defi-Standorte in der digitalen Stadtkarte eingezeichnet, so kann rasch ein Gerät gefunden werden.
(Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg)

Dieser Beitrag begleitet die Ö3-Nachrichten, 13. Jänner 2024