Emmy Verleihung Succession

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„Succession“, „The Bear“ und „Beef“ dominieren die Emmys

Bei der wegen des monatelangen Streiks der Hollywood-Schauspieler und Drehbuchautoren verschobenen Verleihung der Emmy-Fernsehpreise haben die Serien „Succession“, „The Bear“ und „Beef“ die wichtigsten Preise eingesammelt. Die HBO-Produktion „Succession“ über eine mächtige und zerstrittene Medienfamilie gewann bei der Preisverleihung in Los Angeles am Montagabend (Ortszeit) zum dritten Mal den Preis für die beste Dramaserie.

„Succession“-Schauspieler Kielan Culkin, der jüngere Bruder von Macaulay Culkin, gewann den Preis für den besten Hauptdarsteller einer Dramaserie. Beste Hauptdarstellerin in dieser Kategorie wurde Sarah Snook, ebenfalls von „Succession“. Die Serie holte zudem die Preise für das beste Drehbuch und die beste Regie in ihrer Kategorie.

Die Emmys finden üblicherweise im September statt. Wegen des Streiks, bei dem die Schauspielerinnen und Schauspieler weder an Dreharbeiten teilnahmen noch auf dem Roten Teppich erschienen, wurde die Veranstaltung aber um vier Monate verschoben.

Die Serie „The Bear“ über ein dysfunktionales Restaurant in Chicago gewann in der Kategorie beste Comedyserie. Hinzu kamen Auszeichnungen für den besten Hauptdarsteller, die besten Nebendarsteller, Drehbuch und Regie.

Die Serie „Beef“ über eine eskalierende Feindschaft nach einem Autounfall gewann die Kategorie für beste Miniserie. Die Stars Ali Wong und Steven Yeun wurden zudem als beste Hauptdarsteller ausgezeichnet.

Die Emmys sind de facto die Oscars des Fernsehens. „Succession“ war für die vierte und letzte Staffel der Serie mit 27 Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen. Ebenfalls mehr als 20 Nominierungen hatten die HBO-Videospiel-Adaption „The Last of Us“, die ebenfalls von HBO produzierte Gesellschaftssatire „The White Lotus“ und die Komödienserie „Ted Lasso“ von Apple TV+ vorzuweisen.

Elton John jetzt stolzer EGOT-Preisträger

Durch seinen Emmy-Gewinn am Montag (Ortszeit) ist Musiker Elton John der 19. „EGOT“-Preisträger, eine Abkürzung für die vier wichtigsten Entertainment-Auszeichnungen der Welt: Emmy, Grammy, Oscar und Tony. Der 76-jährige Brite gewann den Fernsehpreis Emmy für sein Konzert „Elton John Live: Farewell From Dodger Stadium“ als bestes Unterhaltungs-Special des Jahres.

John gewann im Laufe seiner Karriere fünf Grammy-Auszeichnungen der Schallplattenindustrie, einen Tony Award der New Yorker Broadway-Theater für die Musik des Musicals „Aida“, sowie zwei Oscars für Filmsongs aus „Der König der Löwen“ und „Rocketman“.

Zu den 18 weiteren Persönlichkeiten, denen bisher ein „EGOT“ gelungen ist, zählen Audrey Hepburn, Whoopi Goldberg und zuletzt Viola Davis. Der Begriff geht vermutlich auf Schauspieler Philip Michael Thomas zurück, der während seiner Zeit als Ricardo Tubbs in „Miami Vice“ ankündigte, innerhalb von fünf Jahren die vier Preise gewinnen zu wollen.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung Ö3-Wecker, 16. Jänner 2024