Photovoltaik-Module in Sölden

HELIOPLANT®

Söldener Bergbahnen testen „Photovoltaik-Bäume“

Viel direkte Sonneneinstrahlung, aber auch viel Schnee. Das sind die Bedingungen, die über der Baumgrenze auf den Bergen den Einsatz von PV-Anlagen sinnvoll, aber auch schwierig machen. Üblicherweise werden PV-Module mit einem Aufstellwinkel von 30 Grad montiert. Im Tal erhält man so die beste Energieausbeute. Auf dem Berg, wo der Schnee oft monatelang meterhoch liegt, braucht es allerdings eine andere Methode, die Sonnenenergie ideal einzufangen.

Photovoltaik-Module in Sölden
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Die Söldener Bergbahnen haben nun auf dem Tiefenbachgletscher eine Versuchsanlage in Betrieb genommen, von der man sich im Vergleich zu üblichen Anlagen im Tal durch die exponierte Lage bis zu 40 Prozent mehr Ertrag verspricht. Die PV-Module sind vertikal in einem baumähnlichen Design montiert. Die Kreuzstruktur der Module verhindert Schneeablagerungen, sie verbraucht weniger Fläche und fügt sich besser ins Landschaftsbild ein. Zudem erfolgt durch doppelseitige PV-Elemente eine Steigerung des Ertrags, gefördert durch natürliche Lichtreflexionen über den Schnee.

Photovoltaik-Module in Sölden
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Erfüllen sich die Erwartungen des Testbetriebs, plant das Ötztaler Seilbahnunternehmen das Projekt deutlich auszuweiten. Damit ließe sich rund ein Drittel des anfallenden Strombedarfs der Bergbahnen Sölden direkt vor Ort abdecken.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3-Hauptabendshow“, 18. Jänner 2024 (WJLED)