Flugzeug

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Viel Urlaub für wenig Geld? So geht’s!

Stichwort Frühbucherbonus. Noch bis Ende Februar bieten viele Reiseveranstalter unglaubliche Rabatte an. Wir haben durchgerufen und wollten wissen, was die besten Tricks sind um jetzt beim Urlaub zu sparen.

Schwimme gegen den Strom

Überlege dir einfach: wie die meisten Menschen buchen und mach es genau andersrum! Buche am besten, auch wenn du auf die Hauptsaison angewiesen bist, zu Randzeiten.

Wir haben uns das angeschaut: eine Woche Urlaub für eine Familie (zwei Erwachsene zwei Kinder) in der Türkei in Side, das neben Tunesien, Korfu, Cos oder Hurghada momentan ein Reiseziel mit dem besten Preis- Leistungsverhältnis ist, kostet im gleichen Apartment Mitte Juli und Mitte August um 350 Euro mehr als Anfang Juli oder Ende August. (1470 Euro gegen 1820 Euro )

Wähle alternative Abflughäfen

Seid nicht auf Euren Abflughafen fixiert. Oft ist das gleiche Angebot von einem anderen Flughafen billiger. Ist das Kontingent nämlich erschöpft, klettern die Preise nach oben, falls aber beispielsweise weniger Menschen aus Salzburg wegfliegen würden als aus Wien, fallen dort auch die Preise. Bis zu 150 Euro weniger kann da schon der Unterschied sein.

Fliegen
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Zugfahrt zum Flughafen gratis

Jetzt werdet ihr vielleicht sagen: die Reise zum weiter weg gelegene Flughafen kostet doch auch!
Da bieten manche Reiseveranstalter sogenannte „Zug zum Flug Tickets“ an und die sind gratis.

Wähle Abflugdaten unter der Woche

Muss die Urlauswoche wirklich am Wochenende starten? Wenn ihr stattdessen am Dienstag oder Mittwoch fliegt, heißt das, wenn wir bei unserm Beispiel aus der Türkei bleiben, um ganze 100-200 Euro weniger als wenn ihr von Samstag-Samstag reiset.

Kinder oft gratis

Besonders wenn ihr Kinder habt, könnt ihr Euch richtig viel Geld sparen. Bis Ende März haben wir tolle Familienangebote entdeckt. Von 111.-Euro Gesamt-Urlaubskosten pro Kind (Flug und Hotel) bis hin zu: Kinder bis 11 Jahren im gleichen Hotelzimmer gratis

Last Minute ist tot

Wenn ihr jetzt denkt, ich wartet lieber auf Last Minute Angebote, dann werdet ihr wahrscheinlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Wegen Corona haben die Reiseanbieter ihre Kapazitäten reduziert, Flugzeuge wurden beispielsweise damals wegen zu hoher Kosten aus dem Verkehr gezogen und noch immer nicht wieder eingesetzt, sagt der Obmann der Fachgruppe Reisebüros der Wirtschaftskammer Österreich, Gregor Kadanka von Mondial Reisen. Es gibt also noch immer um 10% weniger Angebote als 2019, die Anfragen sind aber wieder so hoch wie vor der Corona-Pandemie. Folglich gibt es kaum mehr übrig gebliebene Reisen, die via „Last Minute“ verkauft werden müssen.

25% mehr Vorausbuchungen als 2023

Mit den Urlaubsbuchungen sind die Österreicherinnen und Österreicher heuer deutlich früher dran als 2023. „Wir haben circa 25 Prozent mehr Vorausbuchungen derzeit“, sagte WKÖ-Reisebürosprecher Gregor Kadanka zur APA. Das war in etwa auf dem Vor-Corona-Niveau. Im vergangenen Jahr seien Auslastung und Preise deutlich gestiegen. „Das wird sich etwas abbremsen, wenn die Kapazitäten wieder wachsen.“ Das Flugangebot sei heuer wieder größer, aber immer noch unter jenem von 2019.
2024 erreiche das weltweite Sitzplatzangebot in den Fliegern etwas über 90 Prozent der Vor-Corona-Kapazitäten, im Vorjahr seien es rund 80 Prozent gewesen. Zusätzlich fehlte in den Pandemiejahren aber auch das in Normaljahren übliche Wachstum von 10 Prozent jährlich.

Im Vorjahr hatten die Preise kräftig angezogen - um die 20 bis 30 Prozent weltweit, so die grobe Schätzung Kadankas. Ein Durchschnitt sei jedoch schwer zu nennen. So seien die Flüge aus europäischen Hubs wie etwa Frankfurt doppelt so teuer geworden; gewisse Strecken hätten sich „extrem verteuert“, andere gar nicht. „Der ‚Spread‘ ist enorm groß geworden - weitere Flüge sind zum Teil günstig und ums Eck nach Zürich zahlt man 1.000 Euro.“ Auch Wien-Amsterdam koste deutlich mehr, während Wien-Palma nicht teurer geworden sei. Grund sei die unterschiedliche Konkurrenzsituation.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3 Wecker“ am 12. Februar 2024 (EER/apa)