Opernball-Gast Priscilla Presley und Richard Lugner

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Opernball 2024 - die besten Red Carpet Bilder

Gleich zum Beginn hat es eine Premiere gegeben. Zum ersten Mal gab es mit Elīna Garanča und der spanischen Ausnahmesängerin Serena Saenz mit dem Klassiker „Barcarolle“ aus Hoffmanns Erzählungen ein rein weibliches Duett.

Serena Sáenz und Elīna Garanča während der Opernball-Eröffnung
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Serena Sáenz und Elīna Garanča während der Opernball-Eröffnung

Die 144 Paare des Jungdamen- und Jungherren-Komitees absolvierten tadellos die von Maria Angelini-Santner und Christoph Santner von der Tanzschule Santner recht schwierig gestaltete Choreographie zur Pepita Polka von Johann Strauß (Sohn). Dann wurde gemeinsam mit dem legendären Aufruf „Alles Walzer“ das Parkett für die Besucher freigegeben.

Das Tanzparkett am Opernball von oben
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Eröffnung!

An der Spitze des offiziellen Österreichs kamen Bundespräsident Van der Bellen, der seinen montenegrinischen Amtskollegen Jakov Milatović zu Gast hatte, sowie Bundeskanzler Nehammer, der von Estlands Premierministerin Kaja Kallas zum Event begleitet wurde.

Das Tanzparkett am Opernball von oben
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Alles Walzer!

Für viel Aufsehen sorgten die Gäste des Unternehmers Markus Deussl, der Schauspieler Franco Nero, der Sänger Heino sowie Comedian Oliver Pocher samt Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden. „Das ist das Schöne bei uns Männern. Wir können immer das Gleiche anziehen. Mein Frack ist zehn Jahre alt“, meinte etwa Pocher über die Ballmode. „Die Stimmung in der Loge ist gut, aber heiß. Und wir haben ja auch zwei ältere Männer drin“, sagte der Moderator während der Eröffnung.

Heino bedauerte im ORF-Interview sein Balldebüt nicht mit seiner kürzlich verstorbenen Frau Hannelore geschafft zu haben. Ablenkung sei selbst am rauschenden Fest nur bedingt möglich für ihn. „Man kann nicht 45 Jahre vergessen lassen.“ Franco Nero kam allerdings bereits zum zweiten Mal zum Opernball. Er war vor über 40 Jahre auf dem Fest gemeinsam mit Kollege Richard Burton.

Richard Lugner und Priscilla Presley am Opernball-Tanzparkett
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Richard Lugner und Priscilla Presley am Opernball-Tanzparkett

Richard Lugner huschte mit seinem Stargast Priscilla Presley am Roten Teppich seitlich vorbei in die Oper. Die Ex-Frau des King of Rock’n’Roll Elvis Presley nahm relativ rasch im vorderen Bereich der Lugner-Loge Platz, um die Eröffnung zu bewundern. Presley fand den Ball „absolut wundervoll“. Zur Freude des Baumeisters wagten Presley und Lugner auch noch einen Tanz am Parkett. „Ich liebe diese Energie“, sagte die Schauspielerin dem ORF. „Wir haben so etwas nicht in Los Angeles.“ Sie überlegte sogar, ihren Heimflug in die USA zu verschieben, um noch etwas länger in Wien bleiben zu können, erzählte Presley.

Auch Designer Helmut Glööckler schritt mit neuer Langhaar-Frisur und spitzen Fingernägeln über den Red Carpet in die Oper. „Ich habe mich gefragt, wie Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Ball aussehen würde. Es ist ein bisschen ‚Rock me Amadeus‘“, sagte der Deutsche.

Der 66. Opernball setzte wieder eine soziale Note, zu der jeder Besucher und jede Besucherin einen Beitrag leistete - und zwar mit dem Erwerb der Eintrittskarten (Aufschlag von 35 Euro pro Ticket) und der Konsumation am Ball (zehn Prozent Aufschlag auf die Gastronomie). Das Geld kam erneut „Österreich hilft Österreich“ zu Gute, eine vom ORF und den führenden Hilfsinstitutionen getragene Initiative, die in Not geratenen Menschen hilft. Vergangenes Jahr wurden 600.000 Euro überwiesen.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3-Wecker“ am 9. Februar 2024 (Max Bauer/apa)