„Andrea lässt sich scheiden“: Bitterböser Humor

Für seine zweite Regiearbeit „Andrea lässt sich scheiden“ versammelt Josef Hader die Creme de la Creme der österreichischen Filmszene von Birgit Minichmayr über Robert Stadlober bis Thomas Stipsits. Die tiefschwarze Tragikkomödie punktet dabei mehr mit ihrer spannend erzählten Geschichte als mit Lachern, meint Ö3-Filmchef P.A. Straubinger...

Inhalt

Andrea, eine Polizistin in der niederösterreichischen Provinz, möchte ihre unglückliche Ehe beenden und in St. Pölten eine neue Stelle als Kriminalinspektorin beginnen. Nach einer Geburtstagsfeier läuft ihr der Noch-Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht Andrea Fahrerflucht.

Darryl Oswald/wega film

Dann erlebt sie mit Erstaunen, wie jemand anderer ihre Schuld bereitwillig auf sich nimmt: Franz, ein Religionslehrer und trockener Alkoholiker, hält sich für den Täter und wird auch von allen anderen im Dorf dafür gehalten. Während Franz wieder zu trinken beginnt und zielsicher seinem Untergang entgegen taumelt, bemüht Andrea sich, ihre Spuren zu verwischen....

Hitradio Ö3

P.A. Straubinger

P.A. Straubingers Filmkritik

„Andrea lässt sich scheiden“ punktet mit sparsam eingesetzten bitter-bösen Pointen, einem brillanten Drehbuch und großartigen schauspielerischen Leistungen - vor allem Birgit Minichmayr in der Hauptrolle.
Kurz: Keine Hader-Pointenparade sondern eine spannend erzählte Tragikkomödie mit tiefschwarzem Humor nahe am Gefrierpunkt.

ORF.at

Bringt 8 makaber-unterkühlte Movie-Minute-Empfehlungspunkte.

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Filminfo

Land/Jahr: AUT 2024
Darsteller:innen: Thomas Stipsits, Birgit Minichmayr, Josef Hader, Robert Stadlober, Thomas Schubert
Regie: Josef Hader

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3-Wecker“, 22. Februar 2024