Österreichs neuestes Denkmal: Gipfelkreuz des Großglockners

Gipfelkreuz des Großglockners
Bundesdenkmalamt/Gerd Pichler

Von weitem sichtbar – aber nur schwer zu erreichen – das neueste und höchstgelegene Denkmal Österreichs – das Gipfelkreuz auf dem Großglockner. Das erste Gipfelkreuz aus Holz aus dem Jahr 1800 hat dem Wetter nicht standgehalten. Das Eisenkreuz wurde 1880 auf dem exakt 3798 Meter hohen Gipfel errichtet. Es ist 300 Kilogramm schwer und besteht aus 60 Einzelteilen. Es gehört dem Österreichischen Alpenklub (ÖAK). Die Großglockner-Hochalpenstraßen AG, GROHAG, hat die Unterschutzstellung betrieben. Das Bundesdenkmalamt begründet im zehnseitigen Gutachten: Aufgrund der geschichtlichen, künstlerischen und kulturellen Bedeutung des Gipfelkreuzes als bedeutendes Dokument aus der Zeit des aufstrebendes Alpinismus liege die Erhaltung im öffentlichen Interesse.

Historisches Gipfelkreuz des Großglockners von 1906
Österreichische Nationalbibliothek
Historische Aufnahme aus dem Jahr 1906

Zur besonderen Ausführung und Konstruktion fasst das Bundesdenkmalamt (BDA) zusammen, dass das Gipfelkreuz des Großglockners nicht nur eine symbolische Markierung des höchsten Punktes in Österreich und ein Zeichen für die alpinistische Leistung der Großglockner-Erstbesteigung ist, sondern auch ein bedeutendes Dokument aus der Zeit des aufstrebenden Alpinismus und der Vermessung und der wissenschaftlichen Betrachtung der Gebirgswelt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert.

Gipfelkreuz des Großglockners
grossglockner.at/Martin Glantschnig

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Hallo Andi“, Ö3, 20. Februar 2024 (Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg)